The Lounge Lizards: "Do The Wrong Thing" (1981)


Ein wunderschönes Jazz-Punk-Instrumental, yeah, The Lounge Lizards sind in meiner Sammlung unter Punk gereiht. Der Song stammt von ihrem Debütalbum "The Long Lizards" 1981, das 1990 vom Label Editions EG als CD wiederveröffentlicht wurde. Die Longe Lizards bestanden bei der Aufnahme dieses Albums aus John Lurie (Saxophone), Evan Lurie (Keyboards), Arto Lindsay (Guitar), Steve Piccolo (Bass) und Anton Frier (Drums). Die Band wurde 1978 von den Brüdern John und Evan Lurie in New York gegründet und war bis 1998 aktiv. In diesen 20 Jahren veröffentlichte die Band nur 4 Studioalben, neben dem Debüt "The Lounge Lizards" gabs da noch "No Pain For Cakes" 1987, "Voice Of Chunk" 1988 und "Queen Of All Ears" 1998. Die Besetzung wechselte oft, bei den 2 Alben in den 80er Jahren waren neben John und Evan Lurie die Musiker Marc Ribot (Guitar, Banjo, Cornet), Erik Sanko (Bass), Dougie Bowne (Drums), E.J. Rodriguez (Percussion), Roy Nathanson (Saxophone) und Curtis Fowlkes (Trombone) zu hören. Ja, und beim letzten Album waren es die Musiker David Tronzo (Slide Guitar), Erik Sanko (Bass), Calvin Weston (Drums), Ben Perowsky (Percussion), Michael Blake (Saxophone, Clarinet), Steven Bernstein (Trumpet) und Jane Scarpantoni (Cello). Zwischen den Studioalben erschienen noch einige Live-Alben wie "Live From The Drunken Boat" 1983, "Live 79-81" 1985, "Live In Tokyo - Big Heart" 1986, "Berlin 1991 Part I" 1991 oder "Live In Berlin 1991 Vol.2" 1992. Im Jahr 1984 erschien bei Europa Records das Album "Fusion" 1984 vom Komponisten Teo Macero, yeah, Teo Macero conducts The London Philharmonic Orchestra featuring The Lounge Lizards war am Cover zu lesen. John Lurie nahm von 1985 bis 1998 auch einige Soloalben auf, die allesamt Filmsoundtracks waren. Die dazugehörigen Filme sind "Stranger Than Paradise" 1984 von Jim Jarmusch, "Down By Law" 1986 von Jim Jarmusch, "Manny & Lo" 1996 von Lisa Krueger und "Excess Baggage" 1997 von Marco Brambilla. Ja, und dann gibts noch 2 Alben mit dem John Lurie National Orchestra, hmm, Orchestra ist ein bisserl übertrieben, da es nur aus John Lurie, Calvin Weston (Drums) und Billy Martin (Percussion) bestand. Evan Lurie nahm ebenfalls einige Soloalben auf, bisher zuletzt "How I Spend My Vacation" 1998 bei John Zorns Label Tzadik. Oho, noch etwas entdeckt, John Lurie hat auch 2 Alben unter dem Pseudonym Marvin Pontiac veröffentlicht, "Greatest Hits" 1999 und "The Asylum Tapes" 2017. John Lurie: Kenny G is not real jazz. I don't even think Wynton Marsalis is real jazz. I don't think Harry Connick Jr. is real jazz. If there is such a thing as real jazz, The Lounge Lizards is real jazz, Henry Threadgill is real jazz, Bill Frisell is real jazz, you know? Mit Kenny G ist der us-amerikanische Saxophonist Kenneth Gorelick gemeint. Hört euch bei youtube, vimeo oder sonstwo auch den tollen Song "Chant To Mother Earth" 1973 von BLO an. Psychedelic Funk, yeah. BLO waren die Musiker Berkely Ike Jones (Guitar), Laolu 'Akins' Akintobi (Drums) und Mike 'Gbenga' Odumosu (Bass) aus Nigeria.

04.11.2020