Mantronix: "Electronic Energy Of..." (1986) |
Electro Funk, yeah. Mantronix wurde 1984 von DJ Kurtis Mantronik alias Graham Curtis und MC Tee alias Touré Embden in New York gegründet und bestand bis 1991. Das Duo unterschrieb bei Sleeping Bag Records, wo die beiden Alben "The Album" 1985 und "Music Madness" 1986 erschienen. Die ersten Chartserfolge hatte das Duo 1986 mit dem Song "Bassline", der sowohl in den USA als auch in Großbritannien erfolgreich war. Der Musikkritiker Omar Willey schrieb über Mantronix: Mantronix defined the new sound of electro funk. Mantronix used a polyrhythmic style, similar to West African log drumming, but instead of acoustic drums, the rhythm would be carried by the combination of electronic drums, synthesizer, vocoder and/or synthesized voice over a bass line completely played on the synth. No samples of James Brown here. This was truly electronic music: spare, funky and immensely danceable, an homage and simultaneous extension of old-school hip hop's electronic template that had started with "Planet Rock" in 1982. The feeling of Afrika Bambaataa, Grandmaster Flash, Kraftwerk and Neu! all combined in Mantronix music. It was a neat tie between old-school and new jack, and Mantronix had the field to themselves. Im Jahr 1987 unterzeichnete das Duo Matronix einen Plattenvertrag bei Capitol Records und 1988 erschien ihr kommerziell erfolgreichstes Album "In Full Effect". Nach diesem Album verließ MC Tee überraschend die Band und verpflichtete sich kurze Zeit später bei der United States Air Force, DJ Kurtis Mantronik fand mit Bryce 'Luvah' Wilson einen neuen Partner. Im Jahr 1990 erschien das vierte Album "This Should Move Ya" und mit dem Song "Got To Have Your Love" hatte die Band einen Hit. Die Lead-Vocals bei diesem Song stammen vom Gastsänger Wondress Hutchinson. Mantronix wurde 1991 mit der Sängerin Jade Trini zum Trio und schenkte uns vor der Auflösung noch das Album "The Incredible Sound Machine". DJ Kurtis Mantronik machte unter Namen wie M?, Electric Circus, Wonderland, Chamonix oder Harry’s Afro Hut weiterhin Electro Funk und HipHop. Er hat inzwischen seinen bürgerlichen Namen Graham Curtis in Kurtis Khaleel geändert, angeblich der Name seines arabischen Vaters. DJ Kurtis Mantronik wurde 1965 auf Jamaika geboren, sein Vater war Araber und seine Mutter eine Schwarze Jamaikanerin. Zuletzt erschien von ihm 2020 beim Label Last Man Music die mp3-Single "Good Woman". Bryce 'Luvah' Wilson machte nach dem Ende von Mantronix mit der Band Groove Theory weiter und Jade Trini wurde Mitglied und Event Coordinator des Christ Alive Christian Center in der Bronx, New York und veröffentlichte 2003 das Gospelalbum "The Devil Lost Another One" beim Label Couffe Music. Den Song "Electronic Energy Of..." findet man auf der 1990 bei Virgin Records erschienenen Compilation "The Best Of Mantronix (1986-88)" oder auf dem Album "Music Madness" 1986, das 2006 beim Label Traffic Entertainment Group als CD wiederveröffentlicht wurde. Beide sind toll. Im Jahr 2002 erschien bei Soul Jazz Records die von Kurtis Mantronik zusammengestellte und ebenfalls hörenswerte Compilation "That’s My Beat" mit Electro und SynthPop von The Crash Crew, Suzy Q, Ryuichi Sakamoto, Unlimited Touch, T La Rock, Machine, Yellow Magic Orchestra, Visage, Yello, Funky 4 + 1, The Art Of Noise und Jimmy Spicer. Kann sich noch jemand von euch an Suzy Q und ihren Discohit "Get On Up" 1981 erinnern? Für die Musik von Suzy Q war der kanadische Dance Music Produzent und Betreiber von J.C. Records Jerry Cucuzzella zuständig. Die erste Suzy Q war die Sängerin Uchenna Ikejiani, die den Hit "Get On Up" sang und danach unter dem Pseudonym Carol Jiani weitermachte. Suzi Q Numero 2 war die Sängerin Michelle Mills, die auf den Alben "Get On Up And Do It Again" und "Don't You Stop That Feeling" sang. Sie hatte davor in der Disco Group Mizz gesungen, die 1980 bei Casablanca Records ein gleichnamiges Album veröffentlichte. Von 1985 an war dann die Sängerin Angie Vileno Suzy Q. Die letzte Single "Shake, Shake, Shake" erschien 1989, danach war Schluss mit Suzy Q. 16.01.2022 |