Napalm Death: "Scum" (1987)


In your mind / Nothing but fear / You can't face life / Or believe death's near / A vision of life / On television screens / An existence created / From empty dreams / Hide behind T.V. / Hide behind life / You should be living / But you only survive / Life holds nothing / But pain and death / Don't look for love / There is none left. Grindcore, yeah. Napalm Death wurde 1981 in Meriden, England gegründet, anfangs bestand die Band aus Nik Napalm alias Nicholas Bullen (Vocals, Bass), Si O alias Simon Oppenheimer (Guitar) und Rat alias Miles Ratledge (Drums). Nik Napalm war bei der Gründung 14 Jahre alt, die anderen beiden 15. Si O verabschiedete sich aber bereits 1982 wieder und gab die Gitarre an Daz F alias Daryl Fedeski weiter, der aber auch nicht lange blieb und sie an Grayhard alias Graham Robertson weiterreichte. Im Jahr 1982 erschien beim Label Obituary Tapes die Kassette "And, Like Sheep, We Have All Gone Astray", die noch mehr nach Punkrock klingt. Bis zum 'richtigen' Debütalbum "Scum" bei Earache Records dauerte es noch bis 1987 und einige Umbesetzungen mehr. Die A-Side von "Scum" wurde in der Besetzung Nik Napalm, Justin Broadrick (Guitar, Vocals) und Mick Harris (Drums) eingespielt, die B-Side bereits in der neuen Besetzung Lee Dorrian (Vocals), Bill Steer (Guitar), Jim Whiteley (Bass) und Mick Harris (Drums). Der Song "Scum" befindet sich auf der A-Side und ist mit 2 Minuten 38 Sekunden der zweitlängste auf dem Album. Der längste Song ist mit 3 Minuten 59 Sekunden "Siege Of Power" und der kürzeste "You Suffer" dauert genau eine Sekunde. Wow! Das Album schaffte es auf Platz 7 der UK Indie Charts. Beim nächsten Album "From Enslavement To Obliteration" 1988 hieß der neue Bassist Shane Embury, der Napalm Death bis heute treu blieb. Shane Embury: It was a good experience but it was a brief one. Back in those days albums were recorded very quickly - we recorded the album in about six days and I think it cost about £800. In the early days in the very beginning before I joined, it was more of a crust punk band really but it was a natural progression, I think, to get faster and faster. Scum created a buzz and by the time we did FETO, we just wanted to push it as fast as we could and as far as possible. We weren't really consciously trying to break any rules but we weren't paying any attention to them either. If we wanted to do a song that was going to be 20 seconds long then we'd do it - we didn't think there was any reason not to. The vocals for us went hand-in-hand with the distorted bass guitar, distorted guitars and hyper-fast drumming. Bis zum Album "Word From The Exit Wound" 1998 erschienen alle Tonträger von Napalm Death bei Earache Records, ausgenommen "The Peel Session" 1988 und "Double Peel Session" 1989, die erschienen bei Strange Fruit Records, dem Label von John Peel. Bei "Words From The Exit Wound" 1998 bestand Napalm Death aus den Musikern Mark 'Barney' Greenway (Vocals), Mitch Harris (Guitar), Jesse Pintado (Guitar), Shane Embury (Bass) und Danny Herrera (Drums). Jesse Pintado verließ die Band 2004, die anderen 4 sind bis heute als Napalm Death in der Popwelt unterwegs. Jesse Pintato starb 2006 im Alter von 37 Jahren nach einem diabetes-induced coma. Die nächsten beiden Alben von Napalm Death, "Enemy Of The Music Business" 2000 und "Order Of The Leech" 2002, erschienen bei Spitfire Records, dann kam die Band beim Label Century Media unter. Das bisher letzte Album "Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism" erschien 2020 bei Century Media. Nik Napalm, der nach seinem Ausstieg bei Napalm Death wieder zu Nicholas Bullen wurde, ist aktuell mit der Band Rainbow Grave in der Popwelt unterwegs, die 2019 bei God Unknown Records das Album "No You" veröffentlichte. Lee Dorrian singt zurzeit in der Band Septic Tank, die 2018 bei Rise Above Records das Album "Rotting Civilisation" veröffentlichte. Im Jahr 1987 hatte die Band Das fröhliche Wohnzimmer den ersten Auftritt mit Ilse als neues Mitglied und zwar bei einem kleinen Festival im Jazzkeller Krems, das von Alois Huber und Franz Pomassl organisiert wurde. Das ganze Festival lief zwar etwas chaotisch ab, war aber insgesamt eine feine Sache. Es gab dann in der Folge einige nette Auftritte im Beatkeller in Schiltern, der von Alois Huber betrieben wurde. Die Konzerte fanden im Weinkeller seines Vaters statt, aber vielleicht irre ich mich da, ein Keller wars auf jeden Fall. Der Beatkeller existierte von 1982 bis 1992 und es gibt ein T-Shirt auf dem alle Bands aufgelistet sind, die im Beatkeller spielten. This was the pre-psycho-time. Yeah! BEAT IT UP!

17.02.2022