The Orange Alabaster Mushroom:
"Ethel Tripped A Mean Glass"
(1998)


Psychedelic-Garage-Pop aus Kanada, yeah. The Orange Alabaster Mushroom war keine Band, sondern der in Ontario lebende Musiker Greg Watson, bei Konzerten wurde er von den Musikern Gord Mylks (Guitar, Vocals), Ryan Bol (Organ, Vocals, Guitar), Andy Shurvell (Bass), Shawn Savoie (Bass) und Mark 'Fuzzy' Frazer (Drums) unterstützt, die Tonträger nahm er aber im Alleingang auf. Greg Watson spielt Gitarre, Bass, Sitar, Organ, Synthesizer und Drums. Unter dem Namen The Orange Alabaster Mushroom hat Greg Watson die EP "The Psychedelic Bedroom" 1996, die Single "The Slug / Ethel Tripped A Mean Gloss" 1998 und das Album "Sydney's Electric Headcheese Sundial" 2000 veröffentlicht. Ebenfalls 2000 erschien beim Label Earworm die Compilation "Space & Time - A Compendium Of The Orange Alabaster Mushroom". Greg Watson war aber auch noch mit den Garage-Rock-Bands The 14th Wray und The Fiends in der Popwelt unterwegs. The 14th Wray haben Anfang der 90er Jahre in Eigenregie die beiden Kassetten "Demo-Lition" und "Wig, Man! Wig!!" veröffentlicht und The Fiends die Alben "Zombies Have Feelings Too" 1994 bei Music Maniac Records sowie "In Scareo" 1994 und "Gravedigger" 1998 bei Dionysus Records. The Fiends waren die Musiker Greg Gory alias Greg Johnson (Vocals), Michael Meyers alias Mike Yates (Organ), Vanishing Grog alias Greg Watson (Guitar, Keyboards), The Brain alias Brian Olinek (Bass) und Jason Vorhees alias Jason Solyom (Drums). Aktuell scheint Greg Watson mit der Band Beld in der Popwelt unterwegs zu sein. Beld veröffentlichten zuletzt 2021 beim Label Misophonia das Album "Beheading The Heckler". Bei Beld ist auch Gregs Bruder Doug Watson (Keyboards) mit dabei, weiters Dave Redford (Guitar, Trombone), Carol Lane (Bass) und John Westhaver (Drums). Außerdem hat Greg Watson 2021 unter dem Pseudonym Mississippi Grover als Self-relase die EP "Bone Barrel" herausgegeben. Garage Rockabilly, yeah. So, und nun eine Buchempfehlung, besorgt euch das 2018 im avant-verlag erschienene Buch "Black & Proud - Vom Blues zum Rap” von Hervé Bourhis und Brüno. Es erzählt in Bild und Text die Geschichte afroamerikanischer Popmusik. Bourhis & Brüno schreiben im Vorwort: In den zehn Jahren, die wir beide uns kennen, haben wir oft über unsere Liebe zur afroamerikanischen Musik gesprochen. Als die Zeit aber endlich gekommen war, dieses alte Buchprojekt Wirklichkeit werden zu lassen, wurde uns Grünschnäbeln klar, dass wir das Konzept enger umreißen und neu definieren mussten. Afroamerikanische Musik ja, aber ohne Jazz (ein zu breites Thema, das ein eigenes Buch verdienen würde), bloß Popmusik und ausschließlich US-Amerikanische von 1945 bis 2015. Von Blues bis Beyoncé. Das Buch beginnt 1945 mit dem Song "Caldonia" von Louis Jordan & His Tympany Five und endet 2015 mit "To Pimp A Butterfly" von Kendrick Lamar. Im Jahr 1945 ist der Bluesmusiker Blind Willie Johnson gestorben, der uns Songperlen wie "Dark Was The Night, Cold Was The Ground" oder "John The Revelator" schenkte. Der tschechische Komponist Antonìn Dvořák merkte einmal über afroamerikanische Musik an: In den Negermelodien Amerikas entdecke ich eine große und edle Schule der Musik. Da hatte er sicherlich recht, yeah, und "N . . . ." würde Antonin Dvořák heute sicherlich nicht mehr sagen, da bin ich mir sicher(lich).

13.01.2025