Prince & The Revolution: "Kiss" (1986)


Prince ist 2016 im Alter von 57 Jahren verstorben. Shit. Das Jahr 2016 hat uns David Bowie, Leonard Cohen, Alan Vega und Gilli Smyth genommen, yeah, und noch viele mehr... Ralph Stanley und Leon Russell zum Beispiel. Der Song "Kiss" ist Funk... Disco... und Pop vom Feinsten. You don't have to be beautiful / To turn me on / I just need your body baby / From dusk till dawn / You don't need experience / To turn me out / You just leave it all up to me / I'm gonna show you what it's all about / You don't have to be rich / To be my girl / You don't have to be cool / To rule my world / Ain't no particular sign I'm more compatible with / I just want your extra time and your / Kiss, / Oh oh. Mit der Band The Revolution nahm Prince die Alben "Purple Rain" 1984, "Around The World In A Day" 1985 und "Parade" 1986 auf. The Revolution waren Wendy Melvoin (Guitar, Backing Vocals), Lisa Coleman (Keyboards, Backing Vocals), Matt Fink (Keyboards, Backing Vocals), Mark Brown (Bass, Backing Vocals) und Bobby Z alias Robert Rivkin (Drums, Percussion). Prince wurde 1958 als Prince Rogers Nelson in Minneapolis, Minnesota geboren. Sein Vater war der Pianist und Songwriter John Lewis Nelson und seine Mutter die Jazzsängerin Mattie Della. Prince Nelson war der Künstlername seinen Vaters. I named my son Prince because I wanted him to do everything I wanted to do. Seine musikalische Laufbahn begann Prince 1975 in der Band 94 East, die von Pepe Willie geleitet wurde, dem Ehemann seiner Kusine Shauntel. Im Jahr 1977 unterschrieb Prince einen Plattenvertrag bei Warner Bros. Records und 1978 erschien sein Debütalbum "For You", auf dem er alle Instrumente im Alleingang einspielte. Um das Album live zu promoten stellte er eine Begleitband zusammen, die aus Dez Dickerson (Guitar, Backing Vocals), Matt Fink, Gayle Chapman (Keyboards, Backing Vocals), André Cymone (Bass, Backing Vocals) und Bobby Z bestand. Im Jahr 1979 hatte Prince seinen ersten Hit mit dem Song "I Wanna Be Your Lover" von seinem zweiten Album "Prince". Die Alben "Dirty Mind" 1980, "Controversy" 1981 und "1999" 1982 waren in den USA zwar durchaus erfolgreich, doch der internationale Durchbruch gelang Prince erst mit Prince & The Revolution und dem Album "Purple Rain" 1984, das mit den Songs "When Doves Cry", "Let's Go Crazy" und "Purple Rain" gleich 3 Hits enthielt. Prince war nun ein international gefeierter Popstar. Im Jahr 1985 gründete er sein eigenes Label Paisley Park Records, doch der Vertrieb seiner Platten lief weiterhin über Warner Bros. Records, wo er als Künstler unter Vertrag war. Nach den 3 Alben mit The Revolution, gabs wieder Prince solo und die kommerziell äußerst erfolgreichen Alben "Sign O' The Times" 1987, "Lovesexy" 1988, "Batman" 1989 und "Graffiti Bridge" 1990. "Batman" ist der Soundtrack zum gleichnamigen Film von Tim Burton und enthält mit dem Song "Batdance" einen Riesenhit. Yeah! Danach stellte er die neue Band The New Power Generation zusammen, die anfangs aus Levi Seacer Jr. (Guitar, Backing Vocals), Rosie Gaines (Vocals, Sampler, Organ), Tommy Barbarella (Sampler, Keyboards), Sonny T. alias Lloyd Thompson (Bass, Backing Vocals), Michael Bland (Drums), Kirk Johnson (Backing Vocals, Percussion), Damon Dickson (Backing Vocals, Percussion) und dem Rapper Tony M. alias Anthony Mosley bestand. Das erste Album von Prince & The New Power Generation war "Diamonds And Pearl" 1991. Dann wollte Prince aus dem Vertrag mit Warner Bros. Records raus, den er als Sklavenvertrag bezeichnete, doch so leicht ging das nicht, also weigerte er sich unter dem Markennamen Prince zu veröffentlichen und die nächsten Alben zierte statt seinem Namen nur das so genannte Love Symbol, das Ähnlichkeit mit dem Frauenzeichen hat. Der Rechtsstreit mit Warner Bros. Records zog sich bis zum 96er-Album "Chaos And Disorder", seinem achtzehnten Studioalbum, dann war es soweit, die weiteren Platten bis zu seinem Tod erschienen beim Label NPG Records, das Prince und Trevor Guy extra für diesen Zweck gründeten. Das erste Album bei NPG Records war "Emancipation" 1996. Die großen Hits blieben nun zwar aus, aber Prince konnte dafür tun und lassen was er wollte, zum Beispiel 2004 gleich 3 Alben auf den Markt bringen, "Musicology", "The Chocolate Invasion" und "The Slaughterhouse", wovon "Musicology" in den USA, in Kanada und Großbritannien sehr erfolgreich war. Die letzten beiden Alben von Prince waren 2015 "HITnRUN Phase One" und "HITnRUN Phase Two", sein 38stes und 39stes Studioalbum. Der Song "Baltimore", auf "HITnRUN Phase Two", handelt vom Tod des Black American Eddie Gray durch Polizisten in Baltimore. Der Song "Kiss" ist auf dem Album "Parade" 1986 zu finden. Das Schlusswort kommt diesmal vom römischen Philosophen Lucius Annaeus Seneca: Welche Notwendigkeit gibt es, über Teile des Lebens zu weinen? Als Ganzes verlangt es nach Tränen. Oh und ach!

12.12.2021