Shakespears Sister: "Catwoman" (1992)


I was floating around the atmosphere / I liked what I saw so I came down here / I was looking for something, looking for something / And the sky came up to meet with me / Magnetic forces greeted me / I was looking for something, looking for something / I’m a superhuman 3-d baby / A hollywood brainchild to drive you crazy / And I’m coming your way real soon / I’m the catwoman from the moon. Gothic Dance Pop, yeah. Shakespear’s Sister wurde 1988 von Siobhan Fahey in London, England gegründet und war ursprünglich als Soloprojekt gedacht, doch 1989 kam die in Detroit, USA geborene Sängerin und Gitarristin Marcella Detroit alias Marcella Levy dazu und Shakespear's Sister wurde zum Duoprojekt. Siobhan Fahey sang zuvor von 1981 bis 1988 in der Band Banarama, die 1986 mit dem Song "Venus" einen großen Hit hatte. "Sacred Heart", das Debütalbum von Shakespear's Sister, erschien 1989 beim Label FFRR (Full Frequency Range Recording) und zeigt nur Siobhan Fahey am Cover, obwohl Marcella Detroit bereits bei den meisten Songs als Co-Autorin angeführt wird und auf dem Album auch als Musikerin mitwirkt. Am Songwriting maßgeblich beteiligt war auch Produzent Richard Feldman. "Sacred Heart" war also noch eher als Soloalbum von Shakespear’s Sister alias Siobhan Fahey gedacht. Erst beim 1992 bei London Records erschienenen zweiten Album "Hormonally Yours" waren beide Frauen am Cover zu sehen und Shakespear’s Sister wurde nun Shakespears Sister geschrieben, aber nicht Shakespears Sisters wie oft irrtümlich zu lesen ist. Mit dem Song "Stay" hatten Shakespears Sister einen weltweiten Hit, aber nach diesem Erfolg verabschiedete sich Marcella Detroit wieder und veröffentlichte 1994 ihr Solodebüt "Jewel" bei London Records. Marcella Detroit: I was never in it to steal anyone’s glory away; I just did my job. I was asked by everybody to become part of it and then everybody wanted me out. I learned a lot about what it means to be an artist. To put two people as different as we were together - well, we were bound to have differences personality-wise. In the video for "Stay", I was singing to this guy who was dying and Siobhan was the Angel of Death. We used our personality differences to our advantage, but it was a little too real! Siobhan Fahey nahm noch ein drittes Album auf, doch London Records verweigerte die Veröffentlichung, es erschien erst 2004 bei SF Records unter dem Titel "Shakespears Sister 3". Im Jahr 1996 gab Siobhan Fahey das Ende von Shakespears Sister bekannt und begann wieder vermehrt mit Banarama aufzutreten. Im Jahr 2002 erschien von ihr die Single "Bitter Pill" beim Label God Made Me Hardcore und 2005 gabs die beiden Singles "Pulsatron" und "Bad Blood" bei SF Records. Zu dieser Zeit nahm sie auch das Album "Songs From The Red Room" auf, dass dann 2009 bei SF Records als viertes Album von Shakespears Sister erschien. Auf diesem Album sind auch die Songs "Bitter Pill", "Pulsatron" und "Bad Blood" zu finden, die davor als Single unter dem Namen Siobhan Fahey erschienen waren. SF Records steht für Siobhan Fahey Records. Now peace and love like a willow tree / Have hung their heads and wept for me / And I’m looking for someone, looking for someone / So earth, don’t you betray me / I’m willing to have your baby / Are you looking for someone, looking for someone / I’m a superhuman 3-d baby / A hollywood brainchild to drive you crazy / And I’m coming your way real soon / I’m the catwoman from the moon. Bisher zuletzt erschienen von Shakespears Sister alias Siobhan Fahey beim Label London Music Stream die mp3-Single "All the Queen's Horses" 2019. Siobhan Fahey: I have a naturally camp sensibility and a camp sense of humour. I love the icons that gay people love. Der Song "Catwoman" ist auf dem Album "Hormonally Yours" zu finden. Yeah. Habe gerade das schöne Buch "Gruppendynamik - Kollektive der Moderne" gelesen und geschaut, es ist 2021 beim Verlag Hatje Cantz als Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Lenbachhaus und Kunstbau München erschienen. Der Katalog zur Ausstellung "Gruppendynamik - Kollektive der Moderne" beleuchtet exemplarisch die Entstehung und Entwicklung von Künstler*innengruppen vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Zeitgenossenschaft. (…) Eine Themenvitrine möchten wir besonders herausheben, da sie wie keine andere für künstlerische Vernetzung und zwischenmenschlichen Austausch steht und den empathischen Aspekt unserer Arbeit und der Arbeit zahlreicher in dieser Ausstellung vertretener Kollektive und Individuen hervorhebt. Unter dem konzeptuellen Arbeitstitel "Subjects of Solidarity" haben wir Materialien miteinander in Bezug gesetzt, die auf internationale und transkulturelle Solidarität verweisen oder diese sogar einfordern: Am 22. Dezember 1938 unterzeichneten über 37 Künstler*innen und Intelektuelle, darunter Schriftsteller*innen, Maler*innen und Fotograf*innen sowie Journalist*innen und Anwält*innen in Kairo das auf Französisch und Arabisch gedruckte Manifest "Es lebe die Entartete Kunst". Der Titel bezieht sich auf die 1937 im nationalsozialistischen München veranstaltete Ausstellung "Entartete Kunst" in der mehrere Hundert Werke moderner Künstler*innen in Deutschland ausgestellt und als 'entartet' diffamiert wurden. Das Manifest stellt sich auf die Seite der betroffenen Personen und formulierte eine Botschaft der Solidarität an Künstler*innen und Intellektuelle, die unter totalitären Regimen und faschistischen Regierungen lebten. Es forderte Gleichgesinnte auf, die eigene Kunst im positivsten Sinne als 'entartet' zu betiteln. Ich lernte in diesem Katalog u.a. die tollen Bilder von Tarsila do Amaral aus Brasilien, Ibrahim El-Salahi aus Sudan, Xul Solar aus Argentinien und Murayama Tomoyoshi aus Japan kennen. Mit Ausnahme von Ibrahim El-Salahi sind diese Künstler*innen alle bereits verstorben, Ibrahim El-Salahi ist inzwischen 91 Jahre alt. So, jetzt hab ich Hunger nach Essen, Kunst ist nicht alles im Leben.

23.02.2023