Six Sed Red: "Shake It Right" (1984) |
Six Sed Red machten SynthiePop, wundervollen SynthiePop, yeah. Leider nicht lange. Six Sed Red waren Cindy Ecstasy und Rick Holliday, sie veröffentlichten 1984 bei Sire Records die Single "Shake It Right / Bang ‘em Right" und lösten sich wieder auf. Cindy Ecstasy war als Backgroundsängerin beim ersten Album von Soft Cell mit dabei sowie bei Marc Almonds Band Marc & The Mambas. Rick Holliday ist seit Anfang der 80er Jahre Mitglied der wenig bekannten Band B-Movie, die aus Steve Hovington (Vocals, Bass), Rick Holliday (Keyboards, Synthesizer, Piano), Paul Statham (Guitar) und Graham Boffey (Drums) besteht. Die Band hat neben mehreren Singles und EPs auch 3 Alben veröffentlicht, "Forever Running" 1985, "The Age Of Illusion" 2012 und "Climate Of Fear" 2016. Ihren Sound könnte man als Dark Wave bezeichnen. Der Song "Shake It Right" ist auf der 2008 bei Strut Records erschienenen Compilation "Disco Not Disco - Post Punk, Electro & Leftfield Disco Classics 1974-1986" zu finden. Neben Six Sed Red sind darauf noch Vivien Goldman, Delta 5, Shriekback, Konk, Isotope, James White & The Blacks, Quando Quango, Yellow Magic Orchestra, Material, Kazino, Liaisons Dangereuses, A Number Of Names und Maximum Joy zu hören. Mike Thorne: In one book about the group, Cyndi is obnoxiously described as 'a drug dealer', which is glib and convenient journalistic nonsense. She was a camp follower who contributed to the general party energy level and had her own distinctive style and rasping Brooklyn sense of humor and delivery. She passed on wonderful substances to Marc and Dave et al, but in a street social way. Ms Big she was not. I wonder where she is now. Mike Thorne war der Produzent der ersten 3 Soft-Cell-Alben und mit the group ist natürlich nicht Six Sed Red gemeint, sondern Soft Cell, über Six Sed Red wurde sicherlich kein Buch geschrieben. Marc Almond: She had a band called Six Sed Red, and that was, like, 1984. I don't know what became of her after that. Someone told me that she had a guest house in some seaside town in Britain somewhere, that she's running a hotel. But I have no idea! Habe gerade das Buch "Damaged Goods - 150 Einträge in die Punk-Geschichte" gelesen, das Buch erschien 2016 beim Ventil Verlag und wurde von Jonas Engelmann herausgegeben. Punk hat viele Stimmen und viele Gesichter, ist laut, ungestüm, herausfordernd und aggressiv. Punk kann dazu anleiten, Fragen zu stellen, sich immer wieder verblüffen zu lassen, in Bewegung und kritisch zu bleiben. Für die AutorInnen dieses Buches war Punk prägend für das eigene Leben, hat Weichen gestellt und ist häufig Motor für das eigene Schaffen. In über 150 Texten werden die unterschiedlichen Gesichter und Stimmen von Punk, die lauten wie die leisen, gewürdigt und bilden einen Querschnitt durch vier Jahrzehnte 'No Future'. Die AutorInnen laden zu einer musikhistorischen Bildungsreise - Lieblingsplatten, übersehene Perlen und Klassiker werden vorgestellt und bilden zusammen eine sehr persönliche Punkgeschichte, die der Vielstimmigkeit der Subkultur näherkommt, als ein monografisches Werk dies leisten könnte. Das Buch beginnt mit "Black Monk Time" 1966 von den Monks und endet mit "SQ 1" 2016 von Wild Billy Childish & CTMF. Diese Abkürzung steht für die Band The Chatham Forts. Als Art Bonus Track gibts zum Schluss noch das von Jeffrey Lewis geschriebene Kapitel "Geschichte und Entwicklung von Punk in der Lower East Side 1950 bis 1975". Darin gehts um Bands wie The Holy Modal Rounders, The Fugs, The Godz, The Velvet Underground, David Peel & The Lower East Side, Silver Apples und The Stooges sowie um die 1952 von Harry Smith zusammengestellten Alben "Anthology Of American Folk Music Volume One: Ballads", "Anthology Of American Folk Music Volume Two: Social Music" und "Anthology Of American Folk Music Volume Three: Songs". Diese 3 Alben wurden 1997 als Box-Set neu aufgelegt. Also der Punk-Begriff ist in diesem sehr lesenswerten Buch sehr weit gefasst und doch insgesamt stimmig. Yeah! 15.07.2021 |