Slayer: "Bitter Peace" (1998)


Thrash Metal, yeah. "Bitter Peace" ist ein toller Metalsong, den Text erspar ich euch, er ist wie viele Slayertexte eben ein richtiger Schlächtertext. Slayer wurde 1981 von Tom Araya (Vocals, Bass), Kerry King (Guitar), Jeff Hanneman (Guitar) und Dave Lombardo (Drums, Percussion) in Huntington Park, Kalifornien gegründet. Im Jahr 1983 unterschrieb Slayer bei Metal Blade Records, dem Label des Musikjournalisten Brian Slagel. Bei Metal Blade Records erschienen die beiden Studioalben "Show No Mercy" 1983, "Hell Awaits" 1985, das Livealbum "Live Undead" 1984 und die EP "Haunting The Chapel" 1984. Danach wechselte die Band zum 1984 von Russell Simmons und Rick Rubin gegründeten Label Def Jam Records, dessen Schwerpunkt eigentlich eher bei HipHop lag. Bei Def Jam erschienen die beiden Alben "Reign In Blood" 1986 und "South Of Heaven" 1988, mit dem Song "Raining Blood" schafften es Slayer 1986 zum ersten Mal in die britischen Charts. Im Jahr 1988 verließ Rick Rubin Def Jam Records und gründete das Label American Records, die Band Slayer nahm er mit. Das erste Album für American Records war "Seasons In The Abyss" 1990. Nach diesem Album verließ Drummer Dave Lombardo die Band, er hatte sich bereits 1986 nach dem Album "Reign In Blood" einmal verabschiedet, doch Rick Rubin überredete ihn 1987 zur Rückkehr. Diesmal ging er aber wirklich und gründete mit Gus Chambers (Vocals), Waldemar Sorychta (Guitar) und Jason Viebrooks (Bass) die Metalband Grip Inc. Slayer machten mit dem neuen Drummer Paul Bostaph weiter. Mit Paul Bostaph als Drummer veröffentlichten Slayer bei American Records die Alben "Divine Intervention" 1994, "Undisputed Attitude" 1996, "Diabolus In Musica" 1998 und "God Hates Us All" 2001, mit "Divine Intervention" schafften sie es in den USA und Schweden in die Top Ten der Albumcharts und mit "God Hates Us All" in Kanada und Deutschland. Nach diesem Album kehrte Drummer Dave Lombardo wieder zu Slayer zurück und Paul Bostaph trommelte bei den Hardrockern Systematic weiter. Bei American Records erschienen noch die beiden kommerziell erfolgreichen Alben "Christ Illusion" 2006 und "World Painted Blood" 2009. Im Jahr 2013 starb Gitarrist Jeff Hanneman im Alter von 49 Jahren an einer kaputten Leber und Drummer Dave Lombardo verabschiedete sich ein drittes Mal von Slayer und gründete 2015 mit Mike Patton (Vocals), Michael Crain (Guitar) und Justin Pearson (Bass) die Hardcoreband Dead Cross. Doch auch Slayer machten in der Besetzung Tom Araya, Kerry King, Paul Bostaph und Gary Holt (Guitar) weiter, zuletzt erschien 2015 bei Nuclear Blast Records das Album "Repentless". Kerry King: Look, I can get into anything I write about. I can write about serial killers, I can be a fucking Satanist. I'm not a Satanist, I'm an atheist, but I write the best satanic lyrics on the fucking planet. And it's great entertainment. And religion is the funnest thing to make fun of. Der Song "Bitter Peace" stammt vom Album "Diabolus In Musica", das besonders in Finnland und Neuseeland erfolgreich war. Tom Araya: When this genre of music started in America, Metallica was up north in California, we were in Southern California, Anthrax was on the East Coast. We each developed our own metal music, and after 30 years, we're still playing our metal music. Metal Music ist Gitarrenmusik, also will ich euch jetzt zum Abschluss noch einen Gitarrensong zum Anhören empfehlen, "Rakset El Fadaa" 1974 von Omar Khorshid, einem ägyptischen Popgitarristen, der leider bereits 1981 im Alter von 35 Jahren bei einem Autounfall starb. Bei youtube kann man sich diesen Instrumentalsong anhören und genießen, yeah, Metal ist es keiner, eher Psychedelic. Habe gerade das Buch "Basis-Diskothek Jazz" von Ralf Dombrowski gelesen, es ist bei Reclam erschienen und erlebte 2018 seine fünfte Auflage. Ralf Dombrowski stellt darin 125 Jazzalben vor. Ralf Dombrowski: Meine Auswahl soll ebenso profund informieren wie Lust darauf machen, die wunderbare Musik selbst zu hören, die noch immer Menschen von Tokio bis New York und von Oslo bis Johannesburg in ihren Bann zieht. Einige der in diesem Buch vorgestellten Musiker*innen wie Louis Armstrong, Herbie Hancock, Billie Holiday, Thelonious Monk, Sun Ra oder Dinah Washington sind auch in meiner Sweetheart-Liste mit Songs vertreten, ja, Jazz und Pop liegen näher beisammen, als so manch ernsthaftem Jazzfan lieb ist. Germaine de Staël: Wahrlich, das Leben ist nicht so nüchtern, wie der Egoismus es uns gemacht hat. So und jetzt wird gekocht, Fritz hat Hunger. Tom Araya: Ich weiß, was es heißt, als Nichtweißer von den Bullen diskriminiert zu werden. Tom Araya wurde 1961 in Chile geboren.

27.01.2025