Snooze: "The Chase" (1995) |
Hinter Snooze steckt der französische electronic musician und film composer Dominique Dalcan, er wurde 1964 in Beirut, Libanon geboren und wuchs in Paris, Frankreich auf. Sein erstes Album "Entre L'étoile & Le Carré" erschien 1991 beim Label Crammed Discs unter seinem Namen Dominique Dalcan. Netter French Pop, yeah. Unter dem Namen Dominique Dalcan erschien zuletzt 2014 bei [PIAS] Le Label das Album "Hirundu". Das Projekt Snooze startete Dominique Dalcan mit der 1995 bei SSR Records erschienen EP "The Chase", worauf auch der Song "The Chase" zu finden ist. Das Debütalbum "The Man In The Shadow" erschien dann 1997, ebenfalls bei SSR Records, einem belgischen Label. SSR steht für Sampler & Sans Reproche. Als Snooze war Dominique Dalcan von 1995 bis 2005 aktiv, in dieser Zeit veröffentlichte er eine Menge 12"-Singles sowie 2 weitere Alben, "Goingmobile" 2001 und "Americana" 2005. Electronic Music, yeah. Seine erste Filmmusik schrieb er für den Thriller "Clueur" 1997 von Nicolas Bazz, ein 16 minütiger Kurzfilm. Ebenfalls 1997 kam der Film "Mein Leben in Rosarot" von Alain Berliner und mit Musik von Dominique Dalcan ins Kino. Der Soundtrack erschien bei Mercury Records unter dem Titel "Ma vie en Rose - Bande originale du film d'Alain Berliner", es ist, glaube ich zumindest, bisher der einzige Soundtrack von Dominique Dalcan, der auch als Album erschien. Egal. Zuletzt schrieb er die Musik zum Kurzfilm "Underwater" 2017 von Virginie Caloone. Auf der 1998 beim Label La Bande Son erschienenen Compilation "Exit To Future" ist ein Remix des Songs "The Chase" unter dem Titel "The Chase (Revisited by Fila Brazillia)" zu finden. Auf dieser hörenswerten Compilation sind auch bekannte Acts wie Aphex Twin, Fun Da Mental, Coldcut oder die Ballistic Brothers vertreten. Fila Brazillia sind die beiden Electronic-Musiker Dave McSherry und Steve Cobby. Dominique Dalcan hat auch unter dem Namen Temperance zwei Alben veröffentlicht, "Temperance" 2018 und "Temperance #2" 2018. Lest das Buch "Elektroschock - Die Geschichte der elektronischen Tanzmusik" von Laurent Garnier und David Brun-Lambert, es ist 2005 beim Verlag Hannibal auf Deutsch erschienen. Sarah Champion: Aber wie soll man den Wahnsinn der letzten zehn Jahre an Tatsachen und Personen festmachen? All die Musikzeitschriften, die DJs und Veranstalter bejubeln, all die Dance-Magazine haben vergeblich versucht, authentisch über das Phänomen zu berichten. Denn die wahre Geschichte finden wir nicht in obskuren White Labels oder DJ-Techniken und den Popstars, sondern in den Gefühlen der Menschen, die diese Unordnung, die Absurdität und diese Exzesse erlebt haben. Sarah Champion ist inzwischen Politikerin bei der Labour Party und seit 2012 Member of Parliament. 20.02.2024 |