Sparklehorse: "Sunshine" (1998) |
I opened my eyes / And watched the sunshine / It had been out all night / To relax and unwind / There will come a time gigantic / Waves will crush the junk that I have saved / When the moon explodes or floats away / I'll lose the souvenirs I made / La la la. Irgendwie Avantpop, yeah. Sparklehorse war der 1962 in Arlington, Virginia geborene Musiker Mark Linkous. Anfang der 80er Jahre übersiedelt Mark Linkous nach New York und gründete mit Bob Bortnick (Vocals, Guitar), Eric Williams (Bass) und Don Short (Drums) die New-Wave-Band Dancing Hoods, die die beiden Alben "12 Jealous Roses" 1985 und "Hallelujah Anyway" 1988 bei Relativity Records veröffentlichte. Nach dem Ende der Dancing Hoods ging Mark Linkous zurück nach Virginia und gründete 1989 mit seinem Bruder Matt Linkous die Band The Johnson Family, die sich Anfang der 90er Jahre in Salt Chunk Mary umbenannte. Salt Chunk Mary konnte aber keinen Plattenvertrag ergattern und löste sich, ohne einen Tonträger hinterlassen zu haben, wieder auf, angeblich geistern ein paar Demoaufnahme in der Popwelt herum, egal. Ab 1994 nannte sich Mark Linkous dann Sparklehorse und 1995 erschien bei Capitol Records das Debütalbum "Vivadixiesubmarinetransmissionplot". Der Song "Sunshine" ist auf dem 1998 bei Capitol Records erschienenen zweiten Album "Good Morning Spider" zu finden, auf dem Mark Linkous (Vocals, Guitar, Bass, Wurlitzer, Piano, Optigan, Sampler, Vibraphone, Harmonium, Speak & Spell, Concertina, Percussion, Drum Machine) noch von den Musiker*innen Sofia Mitchalitsianos (Vocals, Cello), Melissa Moore (Violin), Scott Minor (Drums, Harmonium), Johnny Hott (Drums), David Lowery (Guitar, Bass, Drum Machine), Paul Watson (Cornet), Stephen McCarthy (Pedal Steel Guitar) und Vic Chesnutt (Vocals) unterstützt wird. Vic Chesnutt ist die answering voice beim Song "Sunshine", yeah. I lay down on the grass / And let the insects do their thing / She covered me with wings and / Held my head and said 'poor thing' / There will come a time gigantic / Waves will crush the junk that I have saved / When the moon explodes or floats away / I'll lose the souvenirs I made / La la la. Mark Linkous: I have a lot of cheap, little keyboards and this optigan thing and this synth module that has a zillion different sounds in it. A lot of the keyboards I got at thrift stores. I have a little Casio SK-1 that has a built in sampler. My favorite microphone I found at the landfill. It was on a CB base station. I've got these wireless intercoms from the '50s from an auction from a dentist's office. Bei Capitol Records erschien auch noch das dritte Album "It's A Wonderful Life" 2001. Weiter gings dann 2006 mit dem beim Label Astralwerks erschienenen Album "Dreamt For Light Years In The Belly Of A Mountain", auf dem auch Tom Waits am Piano als Musiker mit dabei ist. Bei Konkurrent Records erschien 2009 das Album "In The Fishtank 15", das Mark Linkous in Zusammenarbeit mit Christian Fennesz aufgenommen hat. In The Fishtank war eine Alben-Serie des holländischen Labels Konkurrent, die 1998 mit "In The Fishtank 1" von der englischen Punkband Snuff startete und an der u.a. Bands wie Tortoise, The Ex, Low, Dirty Three, William Grant Conspiracy, Sonic Youth oder ICP (Instant Composers Pool) mitwirkten. Bei Capitol Records erschien 2010 das Album "Dark Night Of The Soul", auf dem Sparklehorse mit Danger Mouse alias Brian Joseph Burton zusammenarbeitet. Auf diesem Album sind auch eine Menge Gäste wie Gruff Rhys, Jason Lytle, Julian Casablancas, Iggy Pop, David Lynch, Suzanne Vega oder Nina Persson mit dabei. Sparklehorse alias Mark Linkous verübte 2010 im Alter von 48 Jahren Selbstmord. Scheiße. Beim Label Anti- erschien posthum 2023 von Sparklehorse noch das Album "Bird Machine", das 2009 von Steve Albini und seinem Bruder Matt Linkous produziert worden war. Steve Albini ist 2024 im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Sparklehorse war toll, hört euch seine Musik an, yeah. Habe gerade das Buch "Hip Hop Raised Me" von DJ Semtex alias John Fairbanks gelesen, die deutsche Ausgabe ist 2018 bei der Edition Olms erschienen und schön gemacht, mit vielen tollen Fotos. Das Buch konzentriert sich zwar brav auf die Spitze des Eisbergs, also viel Neues gibts darin nicht zu entdecken, aber es ist trotzdem gut und lesenswert. Die HipHop-Stars bedanken sich natürlich äußerst enthusiastisch bei DJ Semtex. Goldie alias Clifford Joseph Price: DJ Semtex hat es auf den Punkt gebracht. MistaJam alias Peter Dalton: Die Bibel der Hip-Hop-Kultur. Egal, "Hip Hop Raised Me" lesen und Sparklehorse hören, ich geh jetzt auf Kaffee und Kuchen ins Café Strozzi. Yeah! 13.01.2025 |