Squire: "No Time Tomorrow" (1982) |
Squire war eine Mod-Band, yeah. Ihre Geschichte begann 1978 in Guildford, als Enzo Esposito (Vocals, Bass), Steve Baker (Guitar) und Ross Di’Landa (Drums) eine The-Jam-Coverband gründeten. Bald darauf stieß der Songwriter und Gitarrist Anthony Meynell zur Band und sie begann an eigenen Songs zu arbeiten. Im Jahr 1979 erschienen die beiden Squire-Singles "The Face Of Youth Today / I Know A Girl" und "Walking Down The Kings Road / It’s A Mod Mod World" bei I-Spy Records. Nach diesen Singles verließen Steve Baker und Ross Di’Landa die Band und Kevin Meynell, der Bruder von Anthony Meynell, wurde neuer Drummer. Bei der nächsten Single "My Mind Goes Round In Circles / Does Stephanie Know?" 1980 bei Stage One Records wurde die Band von der Sängerin Kirsty MacColl unterstützt. Anfang der 80er Jahre unterschrieben Squire bei Hi-Lo Records, wo 1982 die beiden Singles "Girl On A Train / Every Trick In The Book (Of Love)" und "No Time Tomorrow / Don’t Cry To Me" erschienen. Die Band war inzwischen auf das Duo Anthony und Kevin Meynell geschrumpft, was sich aber bald wieder ändern sollte. Beim Debütalbum "...Get Smart!" 1983 wurden die Brüder Meynell von den Musiker*innen Jon Bicknell (Bass), Tracy Woolmer (Piano, Backing Vocals), Simon Humphrey (Piano, Harpsichord), Greg Brown (Saxophone), Stewart Prosser (Trumpet), Chris Lawrence (Trombone) und Rachael Taylor (Strings) tatkräftig unterstützt, Jon Bicknell war nun offizielles Bandmitglied. Im Jahr 1984 erschienen bei Hi-Lo Records die EP "September Gurls", das Album "Hits From 3000 Years Ago" und die Compilation "The Singles Album". EP und Album erschienen unter dem Namen Anthony Meynell & Squire, außerdem handelte es sich beim Album um alte Aufnahmen, die bereits 1981 unter dem Titel "Anthony Meynell Sings His Greatest Hits From 3000 Years Ago" als Album erschienen waren. Auf der Compilation "The Singles Album" ist natürlich auch der Song "No Time Tomorrow" zu finden, sie wurde 2007 bei Hi-Lo Records als CD neu aufgelegt. Yeah! Mit Squire war dann vorerst mal Schluss, Anthony Maynell veröffentlichte 1985 mit der Band Route 66 bei Telaeg Records das Album "Route 66", weiter gings dann mit der Band Boys About Town und 1995 erschien von ihm bei Green Goo Records das Soloalbum "Passengers On Trains". Das zweite Soloalbum "Blue Summer Days" erschien 1997 bei Antenna Recordings Corps, jedoch unter dem Pseudonym Sugarplum. Im Jahr 1999 gings dann wieder mit Squire los und 2015 erschien bei Hi-Lo Records die neue Single "Eight Miles High / Rain", die Band bestand nun aus Anthony, Kevin und James Meynell. Yeah! Bei Twist Records erschien 2006 die Compilation "The Young Idea - A Pop Tribute To Anthony Meynell & Squire", auf dem us-amerikanische Bands wie The Eddies, The Shambles, The Deceivers, The Shingles, The Relatives oder Yeh-Yeh Songs von Squire interpretieren. Außer The Jam und Squire würde ich noch die Merton Parkas, Secret Affair oder die Lambrettas als Mod-Bands der so genannten Zweiten Welle empfehlen. Zur Band The Merton Parkers gehörte Mike Talbot, der 1983 mit Paul Weller von The Jam die Band The Style Council gründete. Die Erste Mod-Welle fand in den 60er Jahren in Großbritannien statt und brachte bekannte Bands wie The Who oder The Small Faces hervor, aber auch Marc Bolan und David Bowie haben ihre Wurzeln in der britischen Mod-Szene. Mod was the first true English R&B phenomenon, yeah. 15.02.2021 |