The Breeders: "Saints" (1993)


I like all the different people / I like sticky everywhere / Look around, you bet I'll be there! / Hot metal in the sun / Pony in the air / Sooey and saints at the fair. Alternative Pop, yeah. The Breeders wurden 1989 von Kim Deal (Vocals, Guitar) und Tanya Donelly (Vocals, Guitar) in Boston, Massachusetts gegründet. Kim Deal spielte neben den Breeders weiterhin bei den von ihr 1986 mitgegründeten Pixies und Tanya Donelly war 1989 noch Mitglied der Throwing Muses, die sie 1991 verließ. Die anderen Breeders waren Josephine Wiggs (Bass, Vocals), Britt Walford (Drums) und Carrie Bradley (Violin). Die Band unterschrieb bei 4AD Records und 1990 erschien das von Steve Albini produzierte Debütalbum "Pod". Das Album blieb in den USA zwar relativ erfolglos, doch schaffte es in Großbritannien auf Platz 22 der Albumcharts. Richtig erfolgreich wurde die Band dann 1993 mit dem Album "Last Splash" und der Single "Cannonball". Tanya Donelly und Britt Walford hatten die Breeders zu diesem Zeitpunkt bereits wieder verlassen, an ihre Stelle waren nun Kelley Deal (Vocals, Guitar) und Jim MacPherson (Drums) getreten. Kelley Deal ist die Zwillingsschwester von Kim Deal. Tanya Donelly gründete mit Thomas Gorman (Guitar), Fred Abong (Bass) und Chris Gorman (Drums) die Band Belly, die bei 4AD Records die beiden Alben "Star" 1993 und "King" 1995 veröffentlichte. Im Jahr 1997 veröffentlichte Tanya Donelly ihr erstes Soloalbum "Lovesongs For Underdogs" bei 4AD. Die Breeders veröffentlichten 1994 noch die EP "Head To Toe" bei 4AD und lösten sich 1995 vorerst auf. Saints alive you're saying / Walk in squares / The hid are out / Out for the year / It's a lot of face / A lot of crank air / Eroding round here. Bereits 1996 aber versuchte Kim Deal einen Neustart, Carrie Bradley und Jim MacPherson waren wieder mit dabei und neu dazugekommen waren Nate Farley (Guitar) und Luis Lerma (Bass). Doch dieser Neustart klappte nicht so recht und eine Zeit lang wusste niemand, ob es die Breeders nun noch gibt oder doch nicht. Erst 2002, als bei 4AD das dritte Album "Title TK" erschien, war alles klar, die Breeders sind wieder da. Das Album wurde in der Besetzung Kim und Kelley Deal, Richard Presley (Guitar), Mando Lopez (Bass) und Jose Medeles (Drums) aufgenommen. Doch, oh Schreck, 2003 lösten sich die Breeders schon wieder auf. Kim Deals andere Band, die Pixies, hatten sich 1993 aufgelöst und versuchten 2004 in der Originalbesetzung Black Francis (Vocals, Guitar), Kim Deal (Bass, Vocals), Joey Santiago (Guitar, Keyboards) und David Lovering (Drums) einen Neustart. Kim Deal war also wieder mehr mit den Pixies beschäftigt, bei denen sie bis 2013 mit dabei war. Summer's ready / Summer is ready when you are / Summer's ready / Summer is ready when you are. Die Breeders kehrten schließlich 2008 in der Besetzung Kim Deal, Kelley Deal, Mando Lopez und Jose Medeles in die Popwelt zurück. Seither sind von den Breeders bei 4AD Records noch die beiden Alben "Mountain Battles" 2008 und "All Nerve" 2018 erschienen. Mando Lopez und Jose Medeles verließen 2014 die Breeders, dafür kehrten Josephine Wiggs und Jim McPherson zurück. Yeah! Die Breeders gibt es noch immer und die Pixies auch, aber da ist Kim Deal nicht mehr mit dabei. I like all the different people / I like every kind of fair / In the crowd, you bet I'll be there! / Walking around / Going nowhere / Seeing sooey and saints at the fair. Kim Deal hat auch einige Soloalben veröffentlicht, zuletzt 2014 das Album "Biker Gone". Der Song "Saints" ist auf dem Album "Last Splash" 1993 zu finden und erschien dann 1994 auch als Single, mit den Songs "Grunggae (Early Demo Of Cannonball)" und "New Year (Demo)" auf der B-Side. Kim Deal: I don't think there's anything innately erotic about pigs. But, generally, they are sweet, shy, mysterious creatures. Especially the little ones. When they get big, they get kinda gross. So, jetzt will ich euch noch das lesenswerte Buch "Der Liebe und dem Leid - Das Institut für Sexualwissenschaft 1919-1933" von Rainer Herrn empfehlen, es ist 2022 beim Suhrkamp Verlag erschienen und erzählt die Geschichte dieses von Magnus Hirschfeld gegründeten Instituts in Berlin von den Anfängen bis zur gewaltsamen Schließung durch die Faschisten, sowie von Hirschfelds Zwischenstufentheorie und den Kampf um die Abschaffung des §175, der sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe stellte und somit die Verfolgung Homosexueller ermöglichte. Unter dem Eintrag "Zwischenstufen, geschlechtliche" stand 1909 im Meyers-Lexikon zu lesen: Zustände bei Menschen, die, ohne Zwitter zu sein, Abweichungen von den normalen geschlechtlichen Typen Mann und Weib darstellen. Diese Zustände können somatisch sein, oder psychisch, oder beides. Die Kombinationen ergeben unzählige Abarten. Magnus Hirschfeld starb 1935 in Nizza, Frankreich im Alter von 67 Jahren und zwar genau an seinem Geburtstag.

05.06.2023