The Martian: "Star Dancer" (1993) |
The Martian ist Will Thomas, yeah, Detroit Techno. But who exactly is Will Thomas? Diese Frage ist schwer zu beantworten. The Martian veröffentlichte von 1992 bis 2010 mehrere Maxi-Singles bzw. EPs beim Label Red Planet. Die erste Maxi war "Meet The Red Planet" 1992 mit den Songs "Meet The Red Planet", "Lost Transmission From Earth" und "The Intruder". Beim Label Red Planet erschienen Platten von The Martian, A Martian From Detroit, Your Favorite Martian, Martian 044, The Martians und die Compilation "Origins Of A Sound", auf der Detroit Techno von Audio Tech alias Juan Atkins, Drexciya, Aux 88, Mad Mike alias Mike Banks, Andre Holland, Gigi Galaxy alias Gary Martin und The Martian alias Will Thomas zu hören ist. But who exactly is Will Thomas? Bei The Martian, A Martian From Detroit, Your Favorite Martian und The Martians steckt angeblich überall Will Thomas dahinter, nur hinter Martian 044 steckt der Musiker Gerald Mitchell, der in Detroit-Techno-Projekten wie Underground Resistance, Timeline oder The Trinity involviert war und ist. Der Song "Star Dancer" war 1993 die B-Side der Maxi-Single "Cosmic Movement" von The Martian. Zuletzt erschien von The Martian 2019 bei Red Planet die Maxi "Techno Symphonic In G" mit den Songs "Techno Symphonic In G (Unbreakable Spirit Of A City)", "Reclamation" und "Resurgence (Dance Of Spring)". Es gibt die Vermutung, dass The Martian ein Kollektiv ist, in das auch die Detroit-Techno-Größen The Suburban King alias James Pennington, Juan Atkins, Eddie Flashin' Fowlkes und Mad Mike alias Mike Banks involviert sind. Im www fand ich ein Foto von The Martian, das ich als Vorlage für meine Zeichnung nahm. But who exactly is Will Thomas? Das Label Red Planet ist jedenfalls ein Sublabel von Underground Resistance, das von Mike Banks und Jeff Mills 1989 gegründet wurde. Zum Underground-Resistance-Universum gehören auch die Labels Shockwave Records, World Power Alliance, Happy Records, Happy Soul, Somewhere In Detroit, Hypnotech und 4evr 4wrd, die sich alle im Vertrieb von Submerge befinden, der 1992 von Mike Banks und Christa Robinson gegründet wurde. Detroit Techno und Mike Banks gehören eben zusammen wie... wie... David Bowie und Glam, yeah. Eric Hobsbawm: Den Spießbürger zu schockieren, ist leider einfacher als ihn zu stürzen. Apropos Glam, ich hab in meiner Liste ganz auf Roy Wood vergessen, der ja auch für kurze Zeit mit der Band Wizzard und mit Hits wie "See My Baby Jive" und "Angel Fingers (A Teen Ballad)" zum Glam gezählt wurde. Doch Roy Wood erlangte bereits in den 60er Jahren mit der Band The Move einige Berühmtheit. Mit Songs wie "Night Of Fear" 1966, "Flowers In The Rain" 1967, "Fire Brigade" 1968 oder "Brontosaurus" 1970 schafften es The Move in die britischen Top Ten. Die Band wurde 1965 in Birmingham, England von Carl Wayne (Vocals), Roy Wood (Guitar, Vocals), Trevor Burton (Guitar, Vocals), Ace Kefford (Bass, Vocals) und Bev Bevan (Drums, Percussion, Vocals) gegründet und löste sich 1971 auf. Die letzte Besetzung bestand aus Roy Wood, Bev Bevan und Jeff Lynne (Guitar, Piano, Vocals), die dann das Electric Light Orchestra gründeten. Roy Wood verließ das Electric Light Orchestra nach dem ersten Album "The Electric Light Orchestra" 1971 wieder, veröffentlichte das Soloalbum "Boulders" und gründete 1972 mit Hugh McDowell (Cello, Synthesizer), Bill Hunt (Keyboards, French Horn), Rick Price (Bass), Charlie Grima (Drums, Percussion, Vocals), Keith Smart (Drums), Mick Burney (Saxophone, Clarinet, Flute) und Nick Pentelow (Saxophone, Clarinet, Flute) die Band Wizzard, die bis 1976 in der Popwelt unterwegs war. Danach gabs noch einige Soloalben und Veröffentlichungen mit Roy Wood's Helicopters, der Roy Wood Wizzo Band und der Roy Wood Big Band. Yeah! Die Wizzard-Single "See My Baby Jive" wurde mit dem Spruch "Der Sound, nach dem Phil Spector immer gesucht hat." beworben. Simon Reynolds schreibt in seinem tollen Buch "Glam - Glitter Rock und Art Pop von den Siebzigern bis ins 21. Jahrhundert" 2017 über Roy Wood: Als Dr. Frankenstein der Popmusik gelangen ihm ungeahnte Kunstgriffe der Dekonstruktion und Kombination von Musikstücken. Eine Popliste ohne Roy Wood geht natürlich gar nicht, mein Lieblingssong von Wizzard ist "Meet Me At The Jailhouse" 1973 vom Album "Wizzard Brew". Na ja, eigentlich waren Roy Wood und Wizzard mehr Art-Rock'n'Roll als Glam. Egal. Auf dem Album "Glam Jam" 2019 von David H. Wurst gibt es einen Song mit dem Titel "Techno Glam". Yeah! Glam war für mich der Anfang meiner Popbegeisterung und dann gings in alle Richtungen los. Kari Krome: David Bowies Songs waren verschlüsselte Botschaften an die Freaks der Welt, mit Hilfe derer sie miteinander kommunizieren konnten. Okay, lassen wir zum Schluss den us-amerikanischen Dramatiker und Schauspieler Charles Ludlam zu Wort kommen: Schwule stehen in der Verantwortung, Seriosität zu sabotieren. 21.07.2023 |