The Moldy Peaches: "Lucky Charms" (2001)


Nochmals die Moldy Peaches, yeah. Der Song "Lucky Charms" ist ebenfalls vom 2001 bei Rough Trade Records erschienenen Album "The Moldy Peaches". Ich weiß, den Song "NYC's Like A Graveyard" von diesem Album habe ich unter 2000 gelistet, das hatte den Grund, dass das Album bereits 2000 als self-release der Band erschien und erst 2001 dann offiziell bei Rough Trade. Egal. "Lucky Charms" steht jetzt bei 2001, was solls. You're a star steal my car just save me / On a roll sell my soul forgiveness / Crossed with red think I'm dead its over / Words you say leave my head or hold me / Holy ground cup of dirt down pavement / Smell your shirt and I hurt till tomorrow / I feel like I'm chasing the guy from Lucky Charms / Fell in love out of love still dreaming / Flying blue without out you slow motion / Baseball champs gothic vamps and stage fright / I love hard as a guard I'm crying / Now you're gone I'm a wave without direction / Baby born lost its way in the forest / I feel like I'm chasing the guy from Lucky Charms / Now I'm gone / Now I'm gone / Now I'm gone / All alone / All alone / All alone. Ich war von den Moldy Peaches sofort hin- und hergerrisen, naja, aber das ist nun auch bereits 24 Jahre her. Ich höre die Moldy Peaches noch immer gern, aber inzwischen sind mir die Songs Vertraute. Bei Rough Trade erschien 2002 die Compilation "Antifolk Vol.1", auf dem sind die Moldy Peaches zwar nicht drauf, aber Adam Green und Kimya Dawson mit je einem Solosong. Darauf vertreten sind auch Lach und Paleface, beide gelten als Pioniere des Antifolk. Der erste Sampler, der das Wort Antifolk im Titel trägt, erschien 1989 bei 109 Records und heißt "Broome Closet Anti-Folk Sessions". Von Paleface sind darauf die Songs "Galaxie 500 Party Song" und "There's Something About A Truck (I Don't Know What It Is)" zu finden, Lach fehlt und die Moldy Peaches gabs noch nicht, Adam Green ist Jahrgang 1981 und Kimya Dawson Jahrgang 1972, bei ihr wäre es sich also schon ausgegangen. Ein weiterer schöner Antifolk-Sampler ist "Anticomp Folkilation", er erschien 2007 bei Crafty Records. Hier ist Paleface mit dem Song "I Don't Think I Like You (As Much As I Used To)" vertreten, Lach mit "Baby" und Kimya Dawson mit "Will You Be Me", außerdem ist auch Jason Trachtenburg von den Trachtenburg Family Slideshow Players mit dabei, auch eine Lieblingsband von mir. Nach Europa kam Antifolk erst um 2001, Bands der ersten Stunde waren Sergeant Buzfuz oder David Cronenberg's Wife aus London. Now I feel like I'm chasing the guy from Lucky Charms / All alone / All alone / Leaving home / Leaving home / All alone. Zum Thema Antifolk empfehle ich das Buch "Antifolk" von Martin Büsser, es ist 2005 im Ventil Verlag erschienen und sollte eigentlich in keiner Popsammlung fehlen. Als Vorläufer*innen des Antifolk nennt Martin Büsser Bands wie The Fugs, Godz, The Holy Modal Rounders, The Shaggs, Tiny Tim etcetera. Adam Green: Also wenn du mich fragst, ob die Leute, die beim 'Open Mic' auftreten, große Fans der Fugs oder Holy Modal Rounders sind, würde ich antworten: Nein! Es gibt nur einen, der diese Bands vergöttert: Jeff Lewis. (lacht) Na ja, wahrscheinlich gibt es schon eine Parallele: In den 1960ern war Greenwich Village ein Magnet für künstlerische Kreativität und so ist es auch heute wieder rund um das Sidewalk Cafe. Lach: Antifolk ist für Folk das, was Punk für Rock gewesen ist. Die Moldy Peaches gabs von 1994 bis 2004, dann von 2007 bis 2008 und seit 2022 sind Kimya Dawson und Adam Green wieder gemeinsam unter diesem Namen in der Popwelt unterwegs. Die aktuelle Besetzung lautet Kimya Dawson (Vocals, Guitar), Adam Green (Vocals, Guitar), Jack Dishel (Guitar), Toby Goodshank (Guitar), Steven Mertens (Bass) und Brent 'Strictly Beats' Cole (Drums). Beim Label ORG Music erschien 2022 die Compilation "The Moldy Peaches - Origin Story 1994-1999". Der letzte Tonträger der Moldy Peaches liegt schon lange zurück, aber Kimya Dawson veröffentlichte 2023 beim Label Great Crap Factory die 7"-EP "Kimya Dawson" mit 6 neuen Songs. Und Adam Green hat 2022 bei Capitane Records das Album "That Fucking Feeling" veröffentlicht.

29.09.2025