The Untouchables: "Wild Child" (1985)


Ska aus den USA, yeah. The Untouchables wurden 1981 von Kevin Long (Vocals), Chuck Askerneese (Vocals), Jerry Miller (Vocals, Timbales), Terry Ellsworth (Guitar), Clyde Grimes (Guitar, Vocals), Herman Askerneese (Bass) und Rob Lampron (Drums) in Los Angeles, Kalifornien gegründet. Die ersten Singles, "Twist ’N’ Shake / Dance Beat" 1982 und "Tropical Bird / The General" 1983 erschienen bei Dance Beat Records und die EP "Live And Let Dance" 1984 bei Twist Records. Bei beiden Labels erschienen nur die genannten Platten von den Untouchables, also dürfte es sich um Self-Releases gehandelt haben. Nächste Station war Stiff Records in England, bei Stiff erschienen 1985 die Singles "I Spy For The F.B.I. / Whiplash", "Free Yourself / Lebanon" und "What’s Gone Wrong? / The Lonely Bull" sowie das Album "Wild Child". Kevin Long, Terry Ellsworth, Herman Askerneese und Rob Lampron hatten die Band inzwischen verlassen und neu hinzugekommen waren Josh Lawrence Harris (Vocals, Keyboards), Caine Carruthers (Bass), Glenn Symmonds (Drums, Vocals), Matt Franke (Trumpet), Timothy Moynahan (Trombone) und die Saxophonisten Snake Davis, Mars Williams und Bill Donado. Mit den Songs "I Spy For The F.B.I." und "Free Yourself" schafften es die Untouchables in die britischen Charts. Nach der EP "Dance Party" 1986 bei MCA Records legte die Band eine zweijährige Pause ein und kehrte 1988 mit dem Album "Agent Double 0 Soul" bei Restless Records in die Popwelt zurück. Chuck Askerneese, Jerry Miller und Clyde Grimes sowie die Bläser Matt Franke, Bill Donato und Timothy Moynahan waren wieder mit dabei und neu dazugekommen waren Anthony Brewster (Keyboards, Vocals), Derek Breakfield (Bass, Vocals), Willie McNeil (Drums) und die Bläser Danny und Michael Moynahan. Seither sind noch die Alben "A Decade Of Dance - Live" 1990 und "Greatest & Latest - Ghetto Stout" 2000 erschienen. Der Song "Wild Child" ist auf der Untouchable-Compilation "Free Yourself" zu finden, die 1993 bei Stiff Records erschien und 2002 neu aufgelegt wurde. Das wichtigste Label des Ska-Revivals in den 80er Jahren war das von Jerry Dammers 1978 in Coventry, Großbritannien gegründete 2 Tone Records. Diese sogenannte zweite Ska-Welle hielt bis Mitte der 80er an, in dieser Zeit war 2 Tone Records sehr erfolgreich und landete mehrere Hits in Great Britain. Im Jahr 1979 schafften es The Selecter mit "Too Much Pressure", The Specials mit "A Message To You Rudy" und The Beat mit "Tears Of A Clown" in die britischen Top Ten, 1980 schafften es The Specials mit den Songs "Too Much Too Young", "Rat Race", "Stereotype" und "Do Nothing", 1981 wieder die Specials mit "Ghost Town" und 1984 The Special A.K.A. mit "Nelson Mandela", yeah. Die erste Ska-Welle begann Ende der 50er Jahre in Jamaika und schwappte Anfang der 60er Jahre mit Acts wie Byron Lee & The Dragonaires, The Skatalites oder Derrick Morgan nach Großbritannien über. Da Blue Beat Records Anfang der 60er Jahre das einzige Ska Label in Großbritannien war, nannten sie den Ska dort einfach Blue Beat. Die großen Hitlieferanten bei Blue Beat Records waren Laurel Aitken und Prince Buster alias Cecil Eustace Bustamente Campbell, aber es gab auch einige Frauen wie Girl Satchmo alias Kendris Fagan oder Millie Small im Programm. Die dritte Welle, auch Ska Punk genannt, überschwemmte dann in den 90er Jahren die Welt. Vinnie Fiorella listet bei teamrock.com als 10 beste Ska-Punk-Bands der 90er Jahre The Mighty Mighty Bosstones, The Suicide Machines, Skankin’ Pickle, Reel Big Fish, Kemuri, The Pietasters, Spring Heeled Jack, Life Ball, Slapstick und Rancid. Bei thetoptens.com werden die Bands Streetlight Manifesto, Sublime, Reel Big Fish, Less Than Jake, The Might Mighty Bosstones, Catch 22, Five Iron Frenzy, Goldfinger, Operation Ivy und Slapstick als die 10 besten gelistet. Yeah, ich liebe Top-Ten-Listen. Okay, Schluss für heute, hört euch die Untouchables an und - schlaft gut. Laurel Aitken: Ich bin jetzt 73 und singe seit ich acht bin. Ich bin in Kuba geboren und verließ Kuba mit elf. (...) Mein Grundsatz war und ist: das Leben, das ich lebe, ist das, das ich liebe. Und das ist alles. (...) Ich mache immer Musik. Immer, verstehst du? Ich trinke nicht und ich rauche nicht, also beschäftige ich mich immer mit Musik. Ich beginne einen Song zu schreiben und beende ihn fünf Monate später, fünf Wochen später oder fünf Tage später. Musik ist, was mich glücklich macht. Obwohl, da fällt mir ein, ich habe auch Spaß am Sprachen lernen. Laurel Aitken starb 2005 im Alter von 78 Jahren in Leicester, England. So we're gonna ska, ska, ska, ska till we can't / Pretty lady, pretty baby / We've gotta ska, ska, ska, roll me around like a lady.

15.10.2021