Twice A Man: "Sharp The Voice" (1984)


Eine weitere SynthiePop-Band, yeah. Twice A Man wurde 1981 von Dan Söderqvist und Karl Gasleben alias Ingemar Ljungström in Göteborg, Schweden gegründet. Die beiden spielten davor gemeinsam mit Regenmakaren alias Kjell Karlgren und Jimmy Cyklon alias Thomas Andersson in der Band Cosmic Overdose, die die beiden Alben "Dada Koko" 1980 und "4668" 1981 bei Silence Records veröffentlichte. Das Debütalbum von Twice A Man, "Music For Girls", erschien 1982 bei Silence Records. International konnten Twice A Man erst mit dem Album "Driftwood" punkten, das 1988 beim Label Xenophone International erschien. Mit Caspar Evensen waren Twice A Man nun ein Trio, außerdem halfen noch die Gastsängerinnen Katty Axelsson Ståhl und Maria Eriksson beim Album "Driftwood" tatkräftig mit. Naja, so wirklich erfolgreich wurden Twice A Man außerhalb von Schweden eigentlich nie, aber doch ein bisschen. Jedenfalls ist die Band bis heute aktiv, zuletzt erschien von ihr das Album "On The Other Side Of The Mirror" 2020 bei Xenophone International. Caspar Evensen ist nicht mehr mit dabei, seinen Platz hat inzwischen Jocke Söderqvist eingenommen. Das Album "A Midsummernight’s Dream" 1990 erschien komischerweise zuerst unter dem Namen Söderqvist/Gasleben, aber bald darauf mit neuem Cover unter dem Namen Half A Twice. Merkwürdig, aber was solls. Im Jahr 1991 erschien bei Radium Records das Album "Trip" von der Band The Butterfly Effects, das waren Dan Söderqvist, Karl Gasleben, Peter Davidson und Zac O’Yeah alias Sakari Nuottimäki. Dan Söderqvist war in den 70er Jahren bereits mit den schwedischen Progrock-Bands Älgarnas Trädgård und Ragnarök in der Popwelt unterwegs. Mit Älgarnas Trädgård veröffentlichte er 1972 das Album "Framtiden är ett svävande skepp, förankrat i forntiden" und mit Ragnarök 1979 das Album "Fjärilar i Magen". Der Song "Sharp The Voice" ist aber auf keinem Album von Twice A Man zu finden, er erschien 1984 auf der hörenswerten Kassetten-Compilation "Film Noir - American Style", die vom holländischen Label Ding Dong Records And Tapes herausgegeben wurde. Bei youtube ist der Song aber vorrätig. Yeah! Ich zog im Februar 1984 zu Ilse in die Fuhrmannsgasse im achten Wiener Gemeindebezirk. Irgendwie turtelten wir bereits längere Zeit herum, waren uns aber über die Art unserer Beziehung noch nicht ganz klar. Naja, irgendwann wurden wir dann doch so etwas wie eine Zweierbeziehung, obwohl uns beiden durchaus klar war, dass Zweierbeziehung nicht gerade das war, was wir anstrebten. Irgendwie kamen wir aber ganz gut klar mit unserer Partnerschaft und entwickelten bald darauf einiges an kreativem Potenzial. Ilse und ich wurden Punkband, Literaturzeitschrift, Kleinverlag und politische Zelle. Schwupps. Irgendwie hatten wir sehr viel Lust an- und miteinander und waren durchaus bereit, die Welt daran teilhaben zu lassen. Lust an- und miteinander haben Ilse und ich auch heute noch. So, und jetzt hört euch noch den tollen Funk-Song "Got To Get Me A Job" von Ann Alford an. Ann Alford hat der Popwelt nur eine Single geschenkt, "Got To Get Me A Job / If It Ain't One Thing (It's Another)", die 1971 bei Hy Sign Records erschienen ist. André Benjamin: The world doesn't need another clothing company. But it does need a certain funk. André Benjamin ist der bürgerliche Name des Rappers André 3000, der mit Big Boi alias Antwan Patton bis 2007 das HipHop-Duo OutKast bildete. Good night!

15.07.2021