Kapitel 24: Regen und Licht |
WIR SIND IN DIE
ERDE GEPFLANZT Dieses Gedicht stammt von Inge Müller, nämlich
aus ihrem Buch "Irgendwo, noch einmal möcht ich sehn". Was könnte ich diesem Gedicht antworten? Hm,
will dieses Gedicht überhaupt eine Antwort? Ich denke jetzt an einen Satz von Derek Jarman, ja ich glaube, er kann hier stehen, er ist eine kleine Antwort, vielleicht ist er auch ein Gedicht? Zeit ist, was das Licht daran hindert, uns zu erreichen. Und dann fällt mir ein Gedicht ein, das zwar nicht von der Sonne handelt, aber vom Licht, und, ja es handelt auch von der Zeit, in der das Licht unterwegs ist, aber es klingt heiter. Nicht nur heiter, aber auch: STERN Josef Guggenmos, aus "Dunkel war's, der Mond schien helle. Verse, Reime und Gedichte", gesammelt von Edmund Jacoby. Ja, Gedichte können ganz verschiedene Töne und Untertöne ihr eigen nennen und doch - oder gerade so! - können sie miteinander eine Beziehung herstellen. Oder bins ich, die Leserin, Schreiberin, die die Beziehung herstellt? Allein bin ich jedenfalls dabei nicht! Über die Zeit habe ich schon in Kapitel 17
geschrieben, kann man nachlesen! Untrennbar mit der Zeit verbunden ist
das eigene Leben, das nicht zum Stillstand kommt, oder sagen wir so:
Wenn es zum Stillstand kommt heißt es nicht mehr "Das Leben".
Ich suche nicht des Lebens
Sinn |