Kapitel 36: Alte und neue Weisheiten |
Ich stelle an den Anfang dieses Kapitels ein Gedicht von Heinrich Heine. Weltlauf Es war also schon früher so wie jetzt. War
es immer so wie jetzt? Hoffentlich nicht. Einige Sätze dazu: Diese Sätze sind kein Gedicht. Zur Umverteilung gibt es an dieser Stelle kein Gedicht. Nur ein Bild, zu dem sich ein jeder, eine jede etwas denken kann.
Es gibt viele tröstende Gedichte darüber, dass Reichtum nicht glücklich macht. Ein solches zitiere ich nicht. Ich glaube zwar auch nicht, dass Reichtum zwangsläufig glücklich macht, wer aber das Gefühl hat, dass Reichtum unglücklich macht, hat, sofern er über diesen Reichtum verfügt, alle Möglichkeiten, sich dessen zu entledigen. Umgekehrt ist es allerdings schwieriger: Wer das Gefühl hat, dass Armut unglücklich macht, tut sich schwer, diese Armut mit dem Reichtum zu vertauschen, naja, vielleicht gewinnt er ja im Lotto. Soll vorkommen. Nunja. Einer ist reich Übrigens gibt es einen Film über Arm und
reich in Österreich. den kann man sich im Internet anschauen. Und
es gibt einen Film als kleine Hommage an Veza Canetti. Man sieht ihn
im Sendungschannel der WohnzimmerFilmRevue auf okto.tv Er handelt vom Kamel und dem Nadelöhr und
davon, dass für Reiche im Paradies kein Platz ist. Vermutlich aber
gibt es kein Paradies, schon gar nicht auf Erden. |