Kapitel 50: Hex Hex. Du musst dein Leben ändern. |
Ich beginne mit einem Gedicht von Frauke Tomczak, die ich in Düsseldorf sowohl als Autorin als auch als Moderatorin kennengelernt habe. Danke, Frauke, für die Zusendung dieses Oster-Geschenk-Gedichtes und die Erlaubnis, es hier, unter all den absonderlich und süßen Gedichten, präsentieren zu dürfen. Für mich ist das Gedicht ein kleiner Zauberspruch und eine Hommage an die Musik und ihr Gurren gegen das Buckeln. Wir sollen also Singen und nebenbei dreht sich das Weltenei und vielleicht sogar der Sonne zu. Den Ton müssen wir nicht treffen: der Ton, die Weltenharmonie hat bereits auf uns gewartet, und sie beinhaltet "alles Mögliche und vielleicht auch ein bisschen etwas an Unmöglichem". Wenn wir singen, zaubern wir. Quasi. Ein bisschen. HEX, HEX Ein bisschen Zauber kann der Welt nicht schaden, ob sie nun als Ei auftritt oder als an den Polen abgeflachte Kugel oder als Kartoffel, wie es Bilder des Satelliten Goce nahelegen: www.welt.de. Und ein bisschen ÄNDERN, nein eigentlich viel
ÄNDERN kann der Welt nicht schaden, ob es nun gezaubert ist oder
nicht. An dieser Stelle erinnere ich an die Maschine zur Verbesserung
der Welt, der ich einmal in einem Museum in Zürich (Ausstellung:
Der Schrank von Ramon Haze) begegnet bin. Seit dem 17. Jahrhundert gab
es die Idee, eine Weltverbesserungsmaschine zu errichten. Die von Ramon
Haze präsentierte Maschine nennt sich: "Die Maschine zur Veränderung
der Welt zum Guten hin". (du musst) musst)
raben-lende dienen (Das Gedicht von Petra Nachbaur ist enthalten in: "Das ist danach im Tigermagen", herbstpresse, Wien 1995). Die Schlusszeile und zugleich die Ausgangszeile des folgenden Anagramms von Petra Nachbaur "Du musst dein Leben ändern" bezieht sich auf das Sonett "Archaïscher Torso Apollos" von Rainer Maria Rilke, das mit diesem Satz schließt. |