The Beasts Of Bourbon: "Blue Stranger" (1990)


Blue stranger / Standing in the street light / Blue stranger / Let me help you make it alright / Blue stranger / Let me be the one you wait for / Blue stranger / Let me make you a stranger to no one / I don't even know you but I love you just the same / Stranger. Okay, nochmals die Band The Beasts Of Bourbon. Der Song "Blue Stranger" ist auf dem 1990 bei Red Eye Records erschienenen Album "Black Milk" zu finden. Die Band bestand 1990 aus Tex Perkins (Vocals), Spencer P. Jones (Guitar, Backing Vocals), Kim Salmon (Guitar, Slide Guitar, Harmonica, Backing Vocals), Boris Sujdovic (Bass) und James Baker (Drums). Bei den Aufnahmen des Albums waren noch Louis Tillett (Piano, Vocals), Peter Casanela (Piano, Accordion), Bronstontine Karlarka (Vocals) und Helen Rose (Vocals) mit dabei. The Beasts Of Bourbon sind noch immer aktiv, obwohl sie sich zwischendurch immer wieder mal aufgelöst haben. Blue stranger / Pretending to be no one / Blue stranger / Your eyes reach for someone / Blue stranger / Standing in the street light / Blue stranger / Let me help you make it alright / Mama said don't talk to strangers / But I can't resist falling into your danger. Hmm, die Musik der Beasts Of Bourbon könnte man als Garage Blues bezeichnen, yeah. Beim ersten Eintrag in dieser Liste habe ich sie, wenn ich mich richtig erinnere, als Indie Rock'n'Roll festgeschrieben, was im Grunde auch stimmig ist, obwohl mir jetzt Garage Blues irgendwie treffender vorkommt. James Baker: I saw Ringo Starr and I said I want to do that. Die ersten australischen Bands, die in Europa einige Bekanntheit erreichten, waren in den 60er Jahren die Bee Gees und die Easybeats. Weitere australische Bands mit internationaler Bekanntheit sind oder waren AC/DC, Midnight Oil, The Saints, The Birthday Party, These Immortal Souls, The Go-Betweens, Crime & The City Solution, SPK, Dead Can Dance, Men At Work, Crowded House, Tame Impala und natürlich The Beasts Of Bourbon oder The Beasts, wie sie sich seit dem Tod von Spencer P. Jones nennen. In den 50er Jahren wäre auch der australische Rock’n’Roller Johnny O’Keefe zu erwähnen, der hatte 1958 mit dem Song "Wild One" internationalen Erfolg. Iggy Pop hat den Song 1986 gecovert und hatte in Großbritannien einen Hit damit. Der Song ist auch unter dem Titel "Real Wild Child" bekannt. Yeah! Ich bin kein großer Fan der Bee Gees, aber die Songs "Spicks And Specks", "New York Mining Desaster 1941", "To Love Somebody" oder "Massachusetts", die 1966 bzw. 1967 ihren internationalen Erfolg begründeten, finde ich durchaus hörenswert. Ihre Discohits wie "Stayin' Alive" 1977 oder "Tragedy" 1979 finde ich weniger bemerkenswert. Hurt me / Hurt me bad / Blue stranger / Blue stranger / Standing in the street light / Blue stranger / Let me help you make it alright / Blue stranger / Let me be the one you wait for / Blue stranger / Let me make you a stranger no more. Ja, aus Australien kommt eine Menge toller Popmusik, aber einer meiner großen Lieblinge aus diesem Teil der Welt waren Split Enz aus Neuseeland. Leider habe ich alter Depp vergessen sie an der richtigen Stelle in dieser Liste aufzunehmen. Huch. Das 1976 bei Chrysalis Records erschienene Album "Mental Notes" von Split Enz sollte eigentlich in keiner Popsammlung fehlen. Aber aufgepasst, das Debütalbum "Mental Notes" erschien 1975 beim neuseeländischen Label White Cloud und 1976 erschien dann beim australischen Label Mushroom das zweite Album "Second Thoughts". Das bei Chrysalis Records erschienene Album "Mental Notes" ist eigentlich das Album "Second Thoughts", nur auf der B-Side ist am Schluss noch der kurze Song "Mental Notes" vom ersten Album mit drauf. Split Enz waren damals Philip Judd (Guitar, Vocals, Mandolin), Tim Finn (Vocals, Piano), Edward Rayner (Keyboards), Jonathan Michael Chunn (Bass, Piano), Noel Crombie (Percussion), Robert Gillies (Saxophone, Trumpet) und Emlyn Crowther (Drums). Produziert hat das Album Phil Manzanera von Roxy Music. Die meisten Songs wurden von Philip Judd geschrieben, der nach den ersten beiden Alben Split Enz verließ, für ihn kam Neil Finn, der Bruder von Tim Finn, doch irgendwie verlor der Sound zunehmend an Eigenständigkeit. Split Enz übersiedelten 1976 nach Großbritannien und hatten mit den Alben "True Colours" 1980, "Waiata" 1981 und "Time And Tide" 1982 Erfolg, lösten sich aber 1984 auf. Neil Finn hatte danach mit der Band Crowded House noch um einiges mehr kommerziellen Erfolg. Philip Judd machte mit der australischen Punkband Suburban Reptiles weiter, dann kam die New-Wave-Band The Swingers und 1983 veröffentlichte er mit "The Swinger" sein erstes Soloalbum. Zuletzt erschien von ihm 2021 das Album "Planet Sublime". Tim Finn ist inzwischen auch wieder nach Neuseeland zurückgekehrt und ist aktuell mit der Band Forenzics in der Popwelt unterwegs. Zu den Forenzics gehören neben Tim Finn noch die ehemaligen Split-Enz-Mitglieder Edward Rayner und Noel Crombie sowie Phil Manzanera. Die Band soll wieder auf die tollen musikalischen Anfänge von Split Enz zurückgreifen, 2022 soll das Debütalbum "Shades And Echoes" erscheinen. Die Beasts Of Bourbon, oder besser gesagt, die Beasts haben zuletzt 2019 in der Besetzung Kim Salmon, Boris Sujdovic, Tex Perkins, Charlie Owen (Guitar, Banjo, Organ) und Tony Pola (Drums) das Album "Still Here" veröffentlicht. Kim Salmon ist neben den Beasts aktuell noch mit den Bands The Scientists und Kim Salmon & The Surrealists in der Popwelt unterwegs, von den Scientists erschien 2021 das Album "Negativity" und von Kim Salmon & The Surrealists 2020 das Album "Rantings From The Book Of Swamp". Bei den Scientists ist auch Boris Sujdovic am Bass mit dabei. Okay, jetzt noch ein Schlusswort von Gertrude Stein: Wenn ein menschliches Wesen mehr in seinem Verhältnis zur Welt existiert als in dem zu sich selbst ist es nah daran ein Genie zu sein.

12.09.2022