Smog: "My Shell (Electric Version)" (1994) |
Smog alias Bill Callahan hatten wir auch bereits in dieser Liste und zwar mit dem Song "My Shell" aus dem Jahr 1991, yeah. Diesmal hören wir uns von ihm den Song "My Shell (Electric Version)" an, der auf der 1994 bei City Slang Records erschienenen EP "Burning Kingdom" zu finden ist. Smog wird auf dieser EP von den Musiker*innen Cynthia Dall (Guitar, Vocals), Ron Burns (Drums), Steven Ldybel (Violin) und Kim Osterwalder (Cello) begleitet. When you crawl into my shell / Laughed at my jokes / They served you well / When you crawl out of my shell / Stole my jokes / They served you well / When you crawl into my shell / Laughed at my jokes / They served you well / When you crawl out of my shell / Stole my jokes / They served you well. Bill Callahan veröffentlichte unter dem Pseudonym Smog in der Zeit von 1990 bis 2005 insgesamt 11 Alben, das erste Album "Sewn To The Sky" erschien bei seinem eigenen Label Disaster Records, die restlichen 10 bei Drag City Records. Bei den Alben "Rain On Lens" 2001 und "Supper" 2003 schrieb er Smog in der Klammer, also (Smog). Bei Disaster Records erschienen auch noch die beiden Kassetten "Cow" 1989 und "Tired Tape Machine" 1990 von Smog. Seit 2007 veröffentlich Bill Callahan seine Tonträger unter seinem bürgerlichen Namen. Bei Sea Note Records erschienen die EP "Goat Songs" 1994 sowie die Singles "Singing Death Chants To The Stars / Sliding Past Saturn" und "The Girl With The Thing In Your Hair / The Summer Song" 1996 von den Sundowners, das waren Bill Callahan und Will Oldham, der später als Bonnie 'Prince' Billy einige Bekanntheit erreichte. Well should I take her back into my shell / When i think of what you did my shell ache / Stinking buzzard-hands / Oh, i left her for dead / Stole my jokes / They serves you well / You can't comeback into my shell / I don't want you back to my shell. Das bisher letzte Album "YTILAER" von Bill Callahan erschien 2022 bei Drag City Records. Bill Callahan: Music is a social act. Beim Label Beast 666 Tapes erschien 1994 die VHS Kassette "Heros Solitaire" des französischen Musikers und Performers Jean-Luc Costes, auf der Bill Callahan unter dem Pseudonym Bill Smog den Song "Rollerderby" im Duett mit Lisa Suckdog alias Lisa Carver singt. Rollerderby war der Name eines Fanzines, das Lisa Suckdog in den 90er Jahren herausgab. Auf der Single "Do It Quite Sloppily / Tiny Vices" 2002 von Dry Hustle ist Bill Smog beim Song "Tiny Vices" als Gastsänger zu hören. Dry Hustle ist Drew Daniel, der seit Anfang der 2000er auch unter dem Namen The Soft Pink Truth und seit Mitte der 90er als Hälfte des Electronic Duos Matmos in der Popwelt unterwegs ist. Unter dem Pseudonym Johnny Appleseed spielt Bill Callahan beim Song "Give" der Band The Pacific Ocean Gitarre. Der Song befindet sich auf dem Album "So Beautiful And Cheap And Warm" 2002 von The Pacific Ocean, das sind die Musiker*innen Connie Lovatt (Vocals, Bass, Keyboards), Edward Baluyut (Guitar, Vocals) und Steve Pilgrim (Drums, Keyboards). Bill Callahan: Every day I don't Google my name, there's another beautiful day. Okay. Habe gerade das Buch "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon gelesen, es ist 2016 beim Suhrkamp Verlag erschienen. Didier Eribon: Ich begehrte Jungs aus meiner Klasse, aus dem Ruderverein, dem ich zwischen dreizehn und fünfzehn angehörte, aus der politischen Organisation, in die ich mit sechzehn eintrat. Mit zwei Jungs aus dem Ruderverein, später mit einem aus meiner Klasse hatte ich auch meine ersten sexuellen Erfahrungen. Mit Leuten aus der trotzkistischen Organisation allerdings nie. Wenn er sich auch der Homophobie, die in der Kommunistischen Partei oder in den maoistischen Bewegungen vorherrschte, nie anschloss, so war der damalige Trotzkismus doch zutiefst heterosexistisch und keinesfalls aufgeschlossen für Homosexualität. Man rezitierte in diesen Kreisen den reichschen Katechismus einer 'sexuellen Revolution' und einen Freudomarxismus, in dem sich die Verurteilung der Homosexualität durch die Psychoanalyse mit der traditionellen marxistischen verband. Ich war in zwei Teile getrennt: halb Trotzkist, halb Schwuler. So, und zum Abschluss noch ein Zitat von Jean-Paul Sartre: Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern darauf, was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat. Yeah! 20.10.2023 |