I couldn't stop myself / I knew I'd do it again / But I could heal myself / If I could feel your skin / And if I comprehend this moment / I know we'll live again / And if I heal your wound / We will make love again / And now we're slipping through this millennium / We should feel sorry for the people / And can I kiss your skin? / And there is hunger in the desert / And missiles in the sky / And every soul is interwoven / Before the wrong or right. Nochmals die Swans, yeah. Der Song "Killing For Company" ist auf dem Album "The Great Annihilator" zu finden, das - uups - 1994 bei Young God Records erschienen ist. Sorry, "Killing The Company" erschien 1994 und nicht 1995, aber was solls, hier steht der Song nun und hier bleibt er nun. Das Album wurde in der Besetzung Michael Gira (Vocals, Guitar, Sounds), Jarboe La Salle Devereaux (Keyboards, Vocals, Sounds), Clinton Steele (Guitar), Norman Westberg (Guitar), Algis Kizys (Bass), Bill Rieflin (Drums, Percussion, Guitar, Sounds) und Ted Parsons (Drums) aufgenommen. Die Swans waren von 1982 bis 1997 aktiv, dann gabs eine längere Pause und seit 2010 sind sie wieder in der Popwelt unterwegs. Die Swans sind die Band von Michael Gira, sein langjährigster Mitstreiter ist der Gitarrist Norman Westberg, der nur beim Album "Love Of Life" 1992 nicht an seiner Seite war. I know we'll live again / Though it's just a feeling / I know we'll never end / Now there is no beginning / And when it's cold at night / I'll kiss your velvet sleeve / I know we'll never end / I'll keep you company. Michael Gira ist auch der Betreiber von Young God Records und wirkte neben den Swans noch in den Bands Circus Mort, Skin, Pigface, The Body Lovers bzw. The Body Haters und The Angels Of Light mit. Aber auch Norman Westberg spielte seine Gitarre nicht nur bei den Swans, sondern auch in den Bands Sugartime, Crippled And The Burnout, Sulfur, The Heroine Sheiks, Foetus In Excelsis Corruptus Deluxe, ALN und Hidden Rifles. ALN steht für Algis Kizys, Lynn Wright und Norman Westberg. Zwischendurch nahm er ein paar Soloalben auf, zuletzt erschien von ihm 2022 beim Label thirtythree-45 das Minialbum "Drag Acid #8". Die erfolgreichsten Songs der Swans waren "New Mind" 1988 und "Saved" 1989, letzterer schaffte es sowohl in den USA als auch in Großbritannien in die Charts, nicht in die Top Ten, aber immerhin. You keep me company / Ah, ah, ah / You keep me company / Ah, ah, ah / Ah, ah, ah / Ah, ah, ah / Ah, ah, ah. Zurzeit bestehen die Swans aus Michael Gira, Kristof Hahn (Guitar, Lap Steel Guitar, Vocals), Christopher Pravdica (Bass, Sounds, Keyboards, Vocals), Dana Schechter (Bass, Keyboards, Vocals), Phil Puleo (Drums, Percussion, Vocals) und Larry Mullins (Drums, Percussion, Mellotron, Backing Vocals). Oho, Norman Westberg ist 2019 nach dem Album "Leaving Meaning" ausgestiegen, beim letzten Album "The Beggar" 2023 ist er nicht mehr mit dabei. Michael Gira: Für mich ist es das Höchste der Gefühle, wenn wir völlig in der Musik aufgehen und dieses "Beast" uns komplett verschlingt. Ich denke, jeder, der das schon mal selbst mit Musik erlebt hat, kann das nachvollziehen. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als mit dieser Band, dieser Gruppe von Menschen so was zu erleben, und das auch noch vor einem Publikum, das versteht, was wir da tun. Was nun den Sound betrifft - das Wort "Noise" mag ich in diesem Kontext nicht -, so geht es um eine fast schon physische Qualität von Musik, in der man sich verlieren kann. Wenn die Töne und Resonanzen der Gitarren, die körperliche Präsenz von Bass und Schlagzeug einen bestimmten Punkt erreichen, dann ist das wie wenn sie sich bei "Star Trek" in den Transporterraum begeben, dieser Transportstrahl aufleuchtet, sich die Moleküle auflösen - so ein Zustand ist das. Yeah, so ein Zustand ist das. Und zum Abschluss gibt es noch eine Buchempfehlung, "Um keinen Preis verkaufen - Die wilde Jagd nach den rarsten 78ern und die Suche nach der Seele Amerikas" von Amanda Petrusich. Die deutsche Ausgabe ist 2023 bei Matthes & Seitz erschienen. Christoph Dallach schreibt im Vorwort: Musik spielt in dieser Selbstfindung der USA eine besondere Rolle. Jazz und Blues definierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen ureigenen amerikanischen Sound, dessen in Schellack gepressten Wurzeln Petrusich nachspürt. Ja, die New Yorker Musikjournalistin Amanda Petrusich, Jahrgang 1980, trifft sich mit 78er-Sammler*innen, spricht mit ihnen, geht mit ihnen auf die Suche nach seltenen Platten und beginnt selbst 78er zu sammeln, ihr Weg führt vom Grunge und Punk zum Blues, der durchaus auch als Punk zu hören ist. John Heneghan: Ich träume immer wieder, dass ich "Devil Got My Woman" von Skip James finde. Er meint natürlich die 78er-Platte aus dem Jahr 1931, den Song kann man sich inzwischen bei youtube anhören, also die Aufnahme wurde bereits gefunden und digitaliert. John Heneghan: Wenn es gut läuft, denkst du dir: Ich bewahre einen Teil der Geschichte Amerikas - wie ein Archäologe. Nach meinem ersten Plattenkauf habe ich gedacht, ich muss wissen, ob es von dieser Band noch andere Platten gibt. Und als ich die anderen hatte, habe ich gedacht, ich muss die Erscheinungsreihenfole kennen, damit ich sie richtig einsortieren kann. Skip James war ein Bluesmusiker, er ist 1969 im Alter von 67 Jahren verstorben und hat 1931 für Paramount Records 26 Songs aufgenommen, von denen 18 als Schellackplatte veröffentlicht wurden. Bei Yazoo Records erschien 1986 von ihm die Compilation "The Complete 1931 Session". Im Jahr 2016 erschien der Comic "Skip James" von Jean Bourguignon und Maël Rannou auf französisch, leider wurde er bisher nicht ins Deutsche übersetzt. Amanda Petrusich: Ich wollte, dass 78er mir - und allen, denen ich begegnet war - in einer sich beschleunigenden, raubtierhaften Welt weiter als privates Gegengift dienten. Nein, ich werde wegen der Lektüre des Buches mich nicht auf die Jagd nach 78ern machen, ich könnte sie ja nicht mal abspielen, ich besorg mir lieber eine liebevoll von einer 78er-Sammler*in zusammengestellte Compilation oder höre mir die Songs im Netz an. Ich liebe diesen Sound. Okay, jetzt mache ich Schluss, ich habe mich vollkommen verrannt, hier geht es um die Swans, also hört euch den Song "Killing For Company" an. Goodbye!
P.S: Huch! Ich habe bei beiden Einträgen das gleiche Foto der Swans als Vorlage für meine Zeichnung genommen, na ja, was solls, leichte Unterschiede sind zu bemerken.

20.02.2024