Wandering Lucy: "Lady Genius" (1996) |
Wandering Lucy war irgendwie Lindiwe Coyne, aber irgendwie auch eine Band. Lo-Fi Pop, yeah. Wandering Lucy machte die Popwelt einige Jahre Mitte der 90er Jahre unsicher und entstand in Olympia, Washington rund um das Treiben von Calvin Johnson, der sowohl K Records als auch das Dub Narcotic Studio betreibt. Die erste Veröffentlichung von Wandering Lucy war die EP "Hit" auf dem eigenen Label Cat-Er-Waul. Diese EP wurde von Lindiwe Coyne allein eingespielt und von K Records vertrieben. Bei Cat-Er-Waul erschien nur diese eine EP. Im Jahr 1995 erschienen dann das MiniAlbum "I Feel A Song Coming On" beim Label Another Lo-Fi Xtravaganza und die EP "Really Truly" bei K Records. Auch diese Veröffentlichungen hat Lindiwe Coyne im Alleingang eingespielt, nur beim Song "Mambo Madness" auf "I Feel A Song Coming On" wird sie von Tae Won Yu an der Gitarre unterstützt. Das Label Another Lo-Fi Xtravaganza existierte auch nur kurz, außer dem MiniAlbum von Wandering Lucy erschien bei diesem Label noch ein MiniAlbum von Nikki McClure und die Compilation "Rastro Remember" 1994. Lo-Fi is viva yr scene + viva mine too when were together I'm not afraid to say I love you inspirational true nothin to lose everything to do. Diese Botschaft ist auf das Cover der Compilation gestempelt, yeah. Im Jahr 1996 erschien bei K Records das einzige Album von Wandering Lucy, "Leap Year", bei diesem Album bestehen Wandering Lucy aus Lindiwe Coyne (Vocals, Guitar, Synthesizer), Brian Sparhawk (Bass) und Fred Armisen (Drums, Percussion). Ja, und danach war leider Schluss mit Wandering Lucy. Der Song "Lady Genius", bei dem auch Jen Smith als Gastsängerin mit dabei ist, ist auf dem Album "Leap Year" zu finden. Lindiwe Coyne hat auch auf den beiden Alben "Rhythm Record Volume One - Echoes From The Scene Control Room" 1995 und "Boot Party" 1996 der Band Dub Narcotic Sound System als Gitarristin mitgewirkt. Das Label K Records rund um Calvin Johnson ist ja inzwischen ein eigenes Popuniversum und veröffentlicht seit 1982 wahre LoFi-Perlen, die das Herz jedes Popfans höher schlagen lassen. Begonnen hat alles mit der Kassette "Survival Of The Coolest" 1982 von der Band Supreme Cool Beeings, die aus Gary Allen May (Bass, Guitar), Heather Lewis (Drums) und Doug Monaghan (Saxophone) bestand. Heather Lewis hat dann gemeinsam mit Calvin Johnson und Bret Lunsford die Band Beat Happening gegründet, die eigentlich in keiner Popsammlung fehlen sollte. Calvin Johnson: At the end of the day all I know how to do is Calvin music. Whatever I do is Calvin music, that’s all there is. I’m not pretending to be this or that - I’m just being me. Okay, ganz so einfach ist das nicht immer mit dem I’m just being me, aber was solls, was solls. Habe gerade das Buch "Rokko's Adventures - Menschen Tiere Sensationen" gelesen, es ist 2023 beim Verlag Glitzer & Grind erschienen. Das Buch ist eine Art Best Of der Zeitschrift Rokko's Adventure und okay, Rokko kommt durchaus sympathisch rüber, nur die Menschen hinter den vermeintlichen Sensationen erweisen sich im Gespräch oft als ziemlich - na ja, eh - nette oder weniger nette etcetera Erdenbürger*innen. Mir ist das Buch etwas zu sehr hahehihohu, aber wie gesagt, Rokko ist ein durchaus sympathischer und netter Plauderer. Am besten hat mir das Kapitel "Menschliche Kanonenkugeln" gefallen. Ja, und die Musik von Amanda (Whitt), die von Rokko ebenfalls interviewt wurde, sollte man als Popfan auf jedem Fall gehört haben. Cookie Train, I have a pain / In my brain, and I'm insane / Cookie Train! / Insane! Insane! Insane! / I'm an insane child. 22.04.2024 |