The Flying Lizards: "Money" (1979) |
Nochmals die Flying Lizards mit ihrer tollen Version des Songs "Money", das Original erschien 1959 bei Tamla Records unter dem Titel "Money (That's What I Want)" und wurde von Barrett Strong gesungen. Geschrieben wurde der Song von Janie Bradford und Tamlaboss Berry Gordy. Die Version des Songs von den Flying Lizards erschien 1979 als 7"-Single in einer Länge von 2'31", als 12"-Single in einer Länge von 6'13" und auf dem Debütalbum "The Flying Lizards" in einer Länge von 5'52". Während auf den Singles als Titel nur "Money" steht, ist auf dem Album der vollständige Titel "Money (That's What I Want)" angegeben. Als Sängerinnen waren damals Vivien Goldman und Deborah Evans-Strickland mit dabei, wer von den beiden "Money" singt, weiß ich nicht. Egal. Auf dem Cover der japanischen Singleausgabe ist Deborah Evans-Strickland zu sehen, was aber auch nicht wirklich ein Beweis dafür ist, dass sie die Sängerin von "Money" ist. Deborah Evans-Strickland verließ die Flying Lizards jedenfalls bereits nach dem Debütalbum und gründete die Band Deborah & The Puerto Ricans, die 1981 bei CBS Records die Single "Respect / Side B Side A Side" veröffentlichte. Danach wurde sie Psychotherapeutin. Der Song "Respect" ist eine Version des Soulklassikers von Otis Redding, der in der Version von Aretha Franklin 1967 berühmt wurde. The best things in life are free / But you can give them to the birds and bees / I want money / That's what I want / Your love gives me such a thrill / But your love won't pay my bills / I want money / That's what I want / Money don't get everything it's true / But what it don't get I can't use / I want money / That' what I want / I want money / I want lots of money / In fact I want so much money / Give me your money / Just give me money. The Flying Lizards waren ein tolles Projekt, das leider nie die Beachtung fand, das es verdient hätte. Schade. Jetzt noch ein Buchtipp, yeah, besorgt euch das 2013 im Residenz Verlag erschienene und von Johann Feilacher herausgegebene Buch "small formats" mit Zeichnungen der Künstler*innen aus Gugging. Es ist wunderschön. Johann Feilacher schreibt im Vorwort: Auf großen Flächen und mit vielen Farben kann man schnell beeindrucken, aber bei einem Bild von nur etwa zehn mal fünfzehn Zentimetern entgeht dem Auge des Betrachters, der Betrachterin nichts. Jede Nuance, jeder Strich, Hell und Dunkel, Betonung und Abschwächung, Feinheit und Rohheit - alles ist Teil einer kleinen Welt, die vom Gegenüber wie unter der Lupe betrachtet wird. Die Konzentration der Gestaltung, die Präzision und die gleichzeitige Leichtigkeit machen solche kleinen Werke zu Kleinodien der Kunstwelt. Die Bilder sind alle wirklich sehr sehenswert, eine große Entdeckung waren für mich die Menschenbilder der weniger bekannten Zeichner*innen Karoline Rosskopf, Rudolf Limberger und Joseph Binner aus den 50er und 60er Jahren. Zu manchen Bildern sind auch kleine Gedichte abgedruckt, z.B. von Hagen Reck. Das Kaffeehaus / Ganz und gar einmal klar! / Wie lange wollen wir noch fischen? / Und uns an der Freude erwischen? Hagen Reck nennt sich als Künstler Artur, er ist aber damit einverstanden, dass bei Ausstellungen und Publikationen sein richtiger Name genannt wird. Grün ist die Lieblingsfarbe aller Frauen / Doch auch Männer können sich das trauen. Yeah! Und wieviel Freude bereitet es, wenn Günther Schützenhofer neben seinem Bild "Osterei" schlicht und einfach bemerkt: Im Denken / bin ich nicht so gut. Ich liebe dieses Buch und ich liebe "Money" von den Flying Lizards. Das Osterei von Günther Schützenhofer ist übrigens rot. |